Was fällt einem zu Kambodscha ein? Als allererstes die fürchterliche Schreckensherrschaft der Kommunisten unter Pol Pot. 1975 übernahmen die Roten Khmer die Macht und ließen sofort fast alle Einwohner in den Städten, egal ob krank oder alt in Arbeitslager auf dem Land treiben. Die früheren Eliten, Künstler und Intellektuelle (und auch wenn nur einer eine Brille auf der Nase trug) ließ man umbringen. Nach vier, langen Jahren waren 3 Mill. Kambodschaner tot, entweder verhungert, hingerichtet oder in den Arbeitslagern gestorben. So hat jede Familie Angehörige verloren. Aufgrund dessen ist Kambodscha ein sehr junges Land, der Altersdurchschnitt liegt bei weniger als 25 Jahren. Es wird nicht viel über die Vergangenheit gesprochen. Viele jungen Leute kennen keine Details. Erst jetzt im Jahre 2009 stehen die alten Führer vor Gericht in Phnom Penh. Warum reist man nach Kambodscha? 2 Mio. Menschen im Jahr tun es nur wegen Angkor Wat die riesige Tempelanlage Nähe Siem Reap, die üdber 800 Jahre alt ist.
Unser erster Eindruck war, oh Gott, die 2 Mio. Menschen sind alle an einem Tag dort! Wir schieben uns mit einer Masse Mensch im roten Staub den Bakheng Hill hoch um dort den Sonnenuntergang zu "bewundern". Die Stufen sind steil und man muss sich durch 100 Japaner, Koreaner etc kämpfen um oben angekommen, keinen freien Stein mehr zu finden. Na, das fängt gut an. Aber am nächsten Tag bewegen wir uns antizyklisch durch die Anlage und haben Ta Prohm den Dschungeltempel, bekannt aus dem Film "Tomb Raider" und auch Angkor Thom und Wat fast für uns. Dafür müssen wir nur ein bisschen mehr schwitzen, da die anderen Besucher beim Mittagessen sind. Es ist sehr beeindruckend und macht einen sprachlos, wie jeder einzelne Stein mit wunderbaren Reliefen geschmückt wurde. Definitiv eine Reise wert.
ZeitGeist - Gela
1 Kommentar:
Servus aus München,
lese Eine Berichte immer sehr gerne und freue mich, dass Ihr so einen spannenden und tollen Urlaub habt.
Herzliche Grüße aus der Heimat (es wird FRÜHLING!!!)!
Uschimuc
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