Sonntag, 26. Juli 2009

Warten...


Da Warten im Normalfall als vertane Zeit angesehen wird, ist es mehr als sinnvoll, über das Warten nachzudenken.

Niemand wartet gerne, selbst Leute die viel Zeit haben, fühlen sich in der Wartezeit fremdbestimmt und meiden das Warten.

Wenn man doch warten muß, dann sollte man zumindest das Gefühl haben, dass sich das Warten lohnt. Das heißt man muß genau wissen, was man bekommen wird. Auf Kleinigkeiten sollte man nicht warten müssen!

Die Spielregeln des Wartens
(nach Robert Levine)

  1. Zeit ist Geld. Warten ist teuer. Drum nütze die Zeit des Wartens.
  2. Warten macht arm. Je weniger eine Gesellschaft warten muss, um so reicher wird sie sein.
  3. Wir warten auf das, was wir schätzen. Je länger die Warteschlange, um so wertvoller ist das Produkt.
  4. Wir schätzen das, worauf wir warten müssen. Wartezeit erhöht den Wert.
  5. Der Mächtigere bestimmt, wer wie lange wartet. Komme bei ihnen nie zu spät.
  6. Je länger man auf dich wartet, um so höher ist dein Status. Denn Warten bedeutet auch Respekt.
  7. Geld verschafft einen Platz vorne in der Warteschlange.
  8. Wenn man sich in eine Warteschlange drängelt, sollte man es hinten tun. Dort wird es noch am ehesten akzeptiert.
  9. Wer warten kann, hat große Vorteile bei Auseinandersetzungen.
  10. Nur wer die Rolle der Zeit in einer Kultur versteht, kann mit dem Warten gut umgehen.


Großes gelingt mit Geduld.

Obwohl wir alle nicht gerne warten, so schätzen wir es doch wenn auf uns gewartet wird oder wenn wir sogar erwartet werden. Vermutlich entspringt daher eine Vorliebe für den Individualverkehr, denn das Auto wartet auf uns, der Zug nicht!

Samstag, 25. Juli 2009

BücherKiste

Eine Empfelung der besonderen Art. Ein Muss...
Aus dem Amerikanischen von Brigitte Jakobeit. Ausgezeichnet als Buch des Jahres in "New York Times", "Esquire", "USA Today" und "Los Angeles Times". Eine Bar ist vielleicht nicht der beste Ort für ein Kind, aber bei weitem nicht der schlechteste. Vor allem das "Dickens" nicht, mit seinen warmherzigen und skurrilen Figuren: Smelly, der Koch, Bob the Cop und seine geheimnisvolle Vergangenheit oder Cager, der Vietnam-Veteran. Für den kleinen JR sind sie alle bessere Väter als seiner - wäre er da gewesen. Von ihnen lernt er Mut, Zuversicht und die Gewissheit, dass es nicht nur Gut und Böse gibt, dass Bücher Berge versetzen können und das man an gebrochenem Herzen nicht stirbt. In der Bar hört er zum ersten Mal Sinatra, sieht Baseballspiele im Fernsehen, und trinkt sein erstes Bier. Er lernt auch, dass Träume wahr werden können - wenn man für sie kämpft.

Dienstag, 21. Juli 2009

Important Art Deco Monoplane Portable Bar Set


Aus vielen kleinen Teilen lässt sich etwas großes bauen...

























  • This rare Art Deco Portable Bar set is nostalgic reminder of when the cocktail reigned supreme
  • Made in the form of a monoplane, this cocktail set features everything needed for a quick delight
  • Includes a shaker, strainer, large inner flask, two hip flasks, 4 cups, spoon, cork screw and funnel
  • The set is marked D.R.G.M. Made in Germany
  • Circa 1930
  • 10 1/4" wide x 13" long


Montag, 20. Juli 2009

Malawi Gin

Ein langer Weg...
Vor geraumer Zeit brachte mir ein Freund eine Flasche Malawi Gin mit. Dieser aus Afrika stammende Gin zeichnet sich als ein sehr smoother Gin aus. Leichte Wacholder- und Zitrus Note, die sich vorn heraus gut betonen, sich jedoch im Abgang komplett verlieren, aber dennoch handelt es sich um gut gebranntes Destillat.

Auf Grund der Armut in Malawi, ist Glasware ein teures Material, daher wird der Malawi Gin sehr häufig (fast ausschließlich) in Plastikbehältern verkauft. Für den Export, und als Souvenirs (auch für diplomatische Treffen) wird er in Glasflaschen abgefüllt.

Malawi- ist ein Binnenstaat in Südostafrika, der am 6. Juli 1964 seine Unabhängigkeit von Großbritannien erlangte. Es grenzt an Tansania, Mosambik und Sambia. Malawi hat etwa 13 Millionen Einwohner, die Hauptstadt ist Lilongwe.










Leider hat er nicht das Zeug sich in die Liste der "Großen Gin Sorten" mit einzuschreiben. Trotzdem, was bleibt ist die Freude an einen seltenen Gin aus Afrika. Ein Überbleibsel alter englischer Kolonialzeit und ein wichtiger Bestandteil eines armen afrikanischen Landes.
Wann, wie und wo auch immer die Möglichkeit besteht, eine Flasche Malawi Gin zu bestellen, so sollte man es tun... lohnen wird es sich immer (in zweierlei Hinsicht).


Sonntag, 19. Juli 2009

Ein gefälliges Tröpfchen...

WEINGUT WINTER...
Das Weingut liegt in der Gemeinde Dittelsheim-Hessloch (Bereich Wonnegau) am Fuße des Kloppbergs im deutschen Anbaugebiet
Rheinhessen. Die ursprünglich aus Österreich stammende Familie wurde bereits im Jahre 1469 erstmals urkundlich genannt. Sie beschäftigt sich schon seit vielen Generationen mit dem Weinbau, so pflanzte ein Werner Winter bereits um das Jahr 1600 Silvaner- und Riesling-Rebstöcke. Lange Zeit war das Anwesen aber ein landwirtschaftlicher Mischbetrieb, bis man sich Anfang der 1990er-Jahre komplett auf den Weinbau konzentrierte. Der Betrieb wird heute von Edmund und Hiltrud Winter geführt. Seit dem Jahrgang 2000 ist Sohn Stefan nach seiner Ausbildung an der SLVA Bad Kreuznach zum „Staatlich geprüften Weinbautechniker“ und Praxis in den zwei Weingütern Klaus Keller (Rheinhessen) und Bassermann-Jordan (Pfalz) für den Ausbau der Weine verantwortlich. Die Weinberge umfassen 20 Hektar Rebfläche in den Lagen HasensprungBechtheim), Aulerde und Morstein (Westhofen), sowie Geiersberg und Leckerberg (Dittelsheim). Sie sind mit den Weißweinsorten Riesling, Silvaner, Grauburgunder und Chardonnay, sowie mit den Rotweinsorten Spätburgunder und Portugieser bestockt. Die Qualitätskriterien im Weingarten sind Ertragsreduktion, vollreife Trauben und möglichst späte selektive Handlese. Die Moste vergären je nach Weintyp und Geschmacksrichtung in einem Zeitraum von 10 bis 30 Tagen, in manchen Fällen sogar auch über mehrere Monate. Die Weine werden teils in Edelstahl und teils im Holzfass ausgebaut. Das Weingut ist Mitglied bei der rheinhessischen Winzervereinigung Message in a Bottle.

WeingutWinter RIESLING trocken- Ein Wein mit Frische und Finesse. Feiner Duft nach Pfirsich, Zitrus und Mineralien; pikant und ausgewogen am Gaumen, knackig und aromatisch im Abgang. Wunderbar balanciert, lebendig und erfrischend. Ein trockener Gutsriesling wie aus dem Bilderbuch von einer der großen Zukunftshoffnungen in Rheinhessen.

Bezugsquellen; direkt bei WeingutWinter zu finden

Montag, 13. Juli 2009

Die Freude am Sammeln...

...oder doch ne bekloppte Macke?!

Wie auch immer, eine Sammel-Leidenschaft macht Spaß und kann darüber hinaus auch noch eine interessante Anlage sein. Warum also nicht.
Der Cocktail Shaker ist wie die Schere eines Friseurs, ein (das!) wichtiges Arbeitsmittel und gibt sich in den unterschiedlichsten Ausführungen und Materialien (Glas-Versilbert-Sterling Silber-Edelstahl).

Meine Freude die ich hier teilen möchte, ergibt sich aus der gestrigen und erfolgreichen Auktion eines Tiffany Shakers. Einige werden sagen "ist doch nur ein Shaker...", aber für mich ist es mehr, es ist ein Stück Geschichte- Bar/Cocktailgeschichte.

Keine Angst, ich werde jetzt in keine Litanei verweilen.

Das schöne an dieser Macke ist, dass ich sie leben und mit meinen Gästen teilen kann. Dieses geballt mit allen anderen Bar-Komponenten, sorgt für ein rundum erfolgreiches Arbeiten und meine Gäste begeben sich gern in meine Hände und lassen sich durch den Abend führen. Was will man mehr...
Also...Leidenschaften/Macken teilen, dass macht menschlich!!!

Shaker, Gläser, Wissen, Spirituosen uvm sind doch nicht nur Dinge die eine Bar besser aussehen lassen, nein, sie sind Gesprächsthemen der besonderen Art.

Wer mehr über Shaker wissen will, den empfehle ich folgende Links zu besuchen:








(nicht meiner aber dennoch ein schönes Stück)

Freitag, 3. Juli 2009

Whiskey Smash




Eine wahre Freude ist es, an heißen Tagen - lauen Sommerabenden den einen oder anderen Smash zu fertigen.
Smashes sind mit den Juleps verwandt und zählen zu den alten Getränkekategorien, die leider sehr in Vergessenheit geraten sind. Über die Tiefgründigkeit und Richtigkeit bestimmter Details, lässt sich auch hier wieder mal bis ins Tausendstel diskutieren. Will ich aber nicht!!!
Ein Smash wurde/wird mit der ausgesuchten Spirituose (Whiskey, Gin, Brandy), Zucker/Zuckersirup, etwas Zitronensaft und frischer Minze zubereitet. Die Minze wird gemuddelt und mit den weiteren Zutaten geschüttelt (oder auch gerührt) und anschließend durch ein Feinsieb gestraint. Als Trinkglas kann hier ein Tumbler sowohl auch ein bauchiges Stielglas dienen. Mit crushed ice füllen und mit frischen Früchten ausgarnieren.
So wäre eine schnelle Einführung zum Thema Smash.

Meine Version eines Whiskey Smash ist folgende.
Ich nehme eine gute Menge Minze und 2 gut gehäufte Barlöffel Rohrzucker. Die Minze wird nun stark gemuddelt. Anschließend gebe ich etwas Wasser (2 Barlöffel - Schmelzwasser) hinzu um den Zucker aufzulösen. Den Saft einer halben Zitrone presse ich direkt darüber, um etwas Zitronenöl mit einzufangen. Jetzt ca. 5cl Bourbon Whiskey und evtl. noch 1-2 dashes Fee Brothers Old Fashioned Bitters hinzu, kräftig shaken und anschließend Feinstrainen. Als Drinkglas nehme ich einen Silberbecher (versilbert), fülle es mit crushed und garniere, nach dem strainen, mit einen Minzezweig und einer halben Zitronenscheibe.
Es ist ein sagenhafter und vor allem erfrischender Drink, der in all seinen Abhandlungen eine wahre Bereicherung ist.

Cheers!!!