Nach Angkor Wat geht unsere Reise weiter nach Phnom Penh! Die Hauptstadt ist der wichtigste, wirtschaftliche Dreh-und Angelpunkt von Kambodscha und hat ca 2 Mio. Einwohner. Wie man aus der Geschichte nicht vergessen darf, wurde die Stadt in den 70ern von der Khmer Rouge entvölkert und erholt sich immer noch von dieser Zeit. Allerdings wird dort ein Tempo vorgelegt, die Stadt wächst und immer mehr ausländische Firmen investieren. Es geht wohl alles etwas schnell und vielleicht möchte man auch nicht an die Vergangenheit erinnert werden. Denn es werden viele alte Gebäude, egal ob historischer oder ideeler Wert, einfach abgerissen und neue hässliche Betonklötze gebaut. Das Projekt heisst Rivercity und heisst wohl in ein paar Jahren sieht es dort aus wie in jeder beliebigen Stadt. Die alten, schattenspendenden Bäume werden einfach abgeholzt und durch Betonplatten ersetzt. Ist die Frage was schöner ist? Wir wohnen an der Riverfront. Es gibt hier ein schickes Hotel und Restaurant neben den anderen. Zahlungsmittel ist immer Dollar und billig ist es nicht! Wir trinken einen Cocktail auf der Dachterrasse des Chows, das Restaurant vom Hotel The Quay. Viele junge Leute, die dort sitzen, haben das neueste Handy und ein dickes Auto.. Daneben ist die Armut sehr gross und es wird überall gebettelt Vor allen Dingen Kinder werden immer wieder vorgeschickt.
Wir hatten das grosse Glück von Sokly, einem jungen Architektur- studenten, in andere Ecken der Stadt geführt worden zu sein! Er ist mit Herzblut dabei, alte Gebäude aus den 30er bis 60er Jahren zu dokumentieren. Er nutzt all sein Geld um Archiv- fotos zu suchen und kopieren und ist selber mit der Kamera unterwegs। Wir sehen wie die Kambodschaner aus den alten Arkaden Shops und Cafes gemacht haben und wie eine katholische Kirche innen mit vielen, kleinen Häusern, teilweise sogar zweietagig, besetzt wurde. Es ist dunkel und eng aber die Leute sind froh ein Dach zu haben. Auch ein alter chinesischer Tempel ist mittlerweile ein, eigenes kleines Dorf. Jeder Vorsprung jedes Dach wird bebaut. Für uns Europäer unvorstellbar dunkel und eng. Was wir immer wieder betonen müssen, die Menschen sind so nett und freundlich. Es gehört sicher mit zu einen der freundlichsten Ländern Asiens. Auch wenn unser Tuktukfahrer, der uns schliesslich zum Airport bringt, nur am Maulen ist, wie schlecht wir ihn bezahlen. Wir wissen durch Sokly, das es nicht stimmt. Aber überall gibt es solche und solche Menschen. Falls Ihr Phnom Penh besucht und einen nicht nur touristischen Blick auf die Stadt haben wollt, legen wir Euch Sokly sehr ans Herz!
Zeitgeist - Gela
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