Freitag, 5. Februar 2010

EisZeit...


Seit langem ist dieses Thema oft genug be-und umschrieben worden. Die Problematiken mit den Hohleiswürfeln, Temperatur, Größe und Form und neuerdings siehe Blogschreiber Mike " Das Gastronom" Aroma, im Übrigen ein sehr interessanter Bericht über die Aromatisierung von Eis via "Räuchern". Warum dieses Thema immer wieder aufkommt zeigt sich doch darin, dass Eis nicht nur zum Zwecke des Kühlens dient, welches im Vordergrund steht. Ich bemerke immer wieder, wie die Reaktionen der Gäste sind, wenn man mit "außergewöhnlichen" Eisformen arbeitet. An dieser Stelle sei besonders die Eiskugel erwähnt und eine Danksagung an den Blogschreiber Arnd  Henning "Das Bartender Labor" gerichtet, der den Hinweis erbrachte, dass Barstuff nun  Eiskugelformen im Angebot hat. Das wird hoffentlich meine herkömmliche Arbeit bzgl. der Herstellung von Eiskugeln erleichtern. Nun möchte ich mich aber nicht so sehr bei den Eiskugeln aufhalten, nein, vielmehr das Thema "Andere Eisformen" beleuchten. Da nicht jeder über die gewünschten Eismaschinen verfügt, die einem das EIS  und die FORM so gefrieren wie man es gern hätte, betritt man den Bereich der alten Schule und Zeit, in der Eisblocks ver-und gekauft und entsprechend selbst bearbeitet wurden. Einige Eishersteller (Eisfactory) bieten Doppelgefrostetes Eis in verschiedenen Größen und Formen an. Das kostet aber. Und hat ein jeder die Möglichkeit es vor Ort zu beziehen? Also, selbst ist der Mann...
Ich koche dazu Wasser ab, lass es abkühlen (über einige Stunden - und ruhen) und gieße es vorsichtig in die entsprechende Form um. Warum? Abgekochtes Wasser löst Kalk (ist am Boden des Kochtopfes gut zu sehen) und ermöglicht klare Eisformen. Meine erste Form war die, die ich als erstes auch greifen konnte, aus Metall. Nicht Gut, da es beim gefrieren nicht nachgibt. Wasser dehnt sich beim gefrieren aus. Da Metall aber nicht gerade ein Nachgebendes Element in dieser Hinsicht ist sollte sich zeigen. Das Eis (Eisblock) war schön klar (durchsichtig) aber leider quer gerissen. Die Physikalischen Gesetze bewahrheiteten sich. Fazit = Kunststoffe eignen sich am besten. Kein Glas oder ähnliches!!! Dennoch bearbeitete ich ihn, mit einer  Säge-Pickel-und Hammer. Man lernt schnell, wie ein solcher Eisblock zu bearbeiten ist. Es kommt einen Steinmetz sehr nahe, der einen Stein entsprechend seinen Adern zu bearbeiten weiß. Also, gesägt - gehämmert - gepickelt, so erhielt ich meine gewünschten großen (nicht quadratischen) Eisformen(-würfel). Klar und maskulin. Der Einsatz zielt sich auf bestimmte Drinks und der Aha-Effekt lässt nicht lang auf sich warten. Die Blicke und Beobachtungen die man dabei erntet, die Frage "...was haben sie da schönes mit dem Eis gemacht?". Und genau hier möchte ich das Thema EIS unterstreichen. Eis ist nicht gleich Eis und es dient nicht nur zum kühlen, sondern es erbringt das gewisse ETWAS. Klar ist jedoch, dass sich der Geschmack eines Drinks nicht hinter dem Eis stellen darf.

Also, auf ein frostiges....
                                                                                      


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