Posts mit dem Label Kräuter werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Kräuter werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 13. April 2012

Frühlingserwachen...

Verwöhnt von den Temperaturen im März, schüttelt es einen jetzt um so mehr. Typisches Aprilwetter...

Wie dem auch sei, kommen wird er gewiss, der Frühling und mit ihm die Lust auf Erfrischung. 
 Aromatisch und nicht zu stark, hör ich immer wieder von meinen Gästen. Nach dem man nun das eigene Portfolio   dieser Kategorie schon durch gemixt hat, wird es wieder mal Zeit für neues.  Inspiriert vom Pimm's Cup, der sich bei uns großer Beliebtheit erfreut, wollte ich diese Richtung beibehalten. 
 Das kam dabei heraus:


- Rosmarin, Ingwer, Zucker, Zitronensaft, Pimms Nr.1, Angostura Bitter, Tonic -


Als erstes wird der Rosmarin (je nach Stärke und Aroma - ca. 1-2 Zweige) und ein Barlöffel frischer Ingwer mit der Menge von 1,5 Barlöffel weißem Zucker ordentlich zerdrückt. Ein freudiger Arbeitsschritt, da hier schon die Aromen einen selber in die Nase steigen und das Umfeld ebenfalls nasal betören. 
 Anschließend werden die weiteren Zutaten hinzu gegeben: 5cl Pimm's Nr.1, 4 Dashes Angostura Bitter und 2cl Zitronensaft. Das ganze kräftig shaken und in einem mit Eiswürfel gefüllten Logdrink Glas durch ein Feinsieb abseihen. Mit etwas Tonic auffüllen und mit einem Rosmarin Zweig und einer dünnen Gurkenscheibe garnieren.
Cheers!!!


Wer die eine oder andere Inspiration sucht/braucht, dem  möchte ich folgendes Buch empfehlen:
"Cocktails - Die besten Drinks der legendären Apotheke Bar in New York"
von Albert Trummer und Markus Metka
(Siehe rechte obere Blog Seite)


Freitag, 7. Oktober 2011

Haustrunk...

Ach was gibt es Feineres als ein Feierabendtrunk...Wie blöd nur, dass ich meistens nach Feierabend mit dem Auto fahren muss. Macht nichts, daran habe ich mich schon gewöhnt und da die Münchner Polizei zur nächtlichen Stunde gern ihre Präsenz zeigt, heißt es o,o zu bleiben -Mikrokosmos München. Also, daheim angekommen gönne ich mir gern mal noch einen Drink. So auch heute und absolut unspektakulär, aber dennoch MitteilungsbedürftigMir war nach Rum, ein Daiquiri! Mint-Daiquiri?! Aber wo zum Teufel ist die Minze? Nada, keine Minze aber dafür Zitronenmelisse... Also her damit, ist genauso grün und los geht's. Zitronenmelisse mit weißem Rohrzucker kräftig muddlen, frischer Limettensaft, ein Schuss Luxardo Maraschino und Rum (Appleton White) dazu. Kräftig shaken, durch ein Feinsieb abseihen und CHEERS....
Donnerwetter, dass kann sich sehen, äh... schmecken lassen. 
Na ja, wer hat auch schon immer Minze zu Hause??? Da sieht es doch mit Zitronenmelisse ganz anders aus - oder?! ;-)))

Samstag, 21. Mai 2011

Cuisine Style - gekocht wird danach!


Heute möchte ich mich wieder einmal den Kräutern nähern und eine Mixtur vorstellen, die mein Gaumen zu schmeicheln vermag. 
Keine neue Erfindung des Rades, vielmehr eine neue/weitere Möglichkeit zu aromatisieren. 
Ein Gimlet ist die Basis dieser Mixtur, die zusätzlich mit Rosmarin aromatisiert wird und einen mediterranen Geschmack hinterlässt.  
Je nach Beschaffenheit werden 1-2 frische Rosmarin Zweige mit etwas Zucker ordentlich zerstampft. Ein paar dashes fr. Limettensaft sollen der Süße entgegen wirken. Zu shaken sind; 4cl Cordial Lime Juice und 5cl Gin (Bsp. Gin Mare oder Williams Crisp Gin) und der zerstoßene Rosmarin. Abgeseiht wird durch ein Feinsieb, in ein vorgekühltes Cocktailglas.
Bevor dieses seinen Weg zum Mund findet, sollte der  Glasrand noch mit einem kleinen Rosmarin Zweig abgerieben und hinzu gegeben werden. 
Ein frischer Drink mit mediterranen Tönen, der sich hervorragend als Aperitif sommerliche Abende eignet.  
Cheers!

Samstag, 4. Dezember 2010

Eine winterliche Mixtur...

Nach dem nun der Winter Einzug gehalten hat, Körper und Geist nach „wärmenden“ Tinkturen verlangt, stell ich heute eine andere Old Fashioned Version vor. Gewiss, dass dieser für so vieles herhalten musste und es darüber hinaus viele Varianten gibt, reihe ich mich dennoch mit einer etwas aromatischeren Mixtur ein.

Kardamom und Rosmarin sollen dem Old Fashioned etwas Winterliches verleihen, und so bin ich zu folgender Mixtur gelangt.



Die Zutaten:    

1  Barlöffel Zucker
1  Rosmarinzweig
1 Schwarzer Kardamom (ganze Kapsel) - herbes erdiges Aroma, erinnert an Nadelholz, Kampfer, Eukalyptus und an etwas Anis. Leicht  rauchiger Geschmack, bedingt durch die traditionelle Trocknung über offenem Feuer.   
4  Dashes Angostura Bitter
2  Dashes Angostura Orange Bitter
6 cl Rittenhouse Rye Whiskey


Die Zubereitung:   

Samenkapseln des Schwarzen Kardamom/Wikipedia

Als erstes zerstoße (Mörser) ich die Kardamomkapsel (im Shakerglas) und die dabei heraustretenden Samen, gebe als nächstes den Rosmarinzweig und Zucker hinzu und mörsere  das ganze kräftig. Schon bei diesem Arbeitsschritt wird man von den freigesetzten Aromen belohnt. Ein Freudentanz für die Sinne. Die Bitters hinzu geben und nochmals etwas muddlen.
Ich wählte den Rittenhouse Rye Whiskey, aber auch hier bleiben den Möglichkeiten viele Türen offen. 
Das ganze wird entweder auf Eis gut verrührt oder wie ich es in dieser Weise doch vorziehe, leicht shaken und in einem Tumbler (Old Fashioned Glas) auf Eis abseihen / fine strain.

Ein kleiner Rosmarinzweig soll als Garnitur dienen, der zuvor am Rand  des Glases entlang etwas berieben wird. 

Was mir besonders an dieser Variante gefällt ist (unabhängig vom Gesamtgeschmack), dass einem schon beim ansetzen des Glases zum trinken, die Aromen des Rosmarins in die Nase steigen. Im Abgang sorgt der Kardamom für einen langen Hall. Nicht zu vergessen, dass Whiskey, Bitters und Zucker ebenfalls ihren Auftritt haben.    

Ich wünsche einen genüsslichen Advent. 

Montag, 8. November 2010

MartiMar

Alljährlich zieht es mich nun aus bestimmten Gründen immer wieder nach Màlaga/Spanien. Eine Stadt, die einiges zu bieten hat, vor allem ein interessantes Nachtleben. Aber keines wegen ist Màlaga ein Mekka für Cocktail Enthusiasten, wobei es an Spirituosen und besonders an Gin nicht fehlt. Cocktails gegen Gin&Tonic, denn das ist das einzige was sich hier fest manifestiert hat, G&T. Nicht das Cocktails völlig fremd wären, doch sind diese nicht allgegenwärtig. 
Wie auch immer... Wir saßen wieder einmal in unserer beliebten Bar, dass Café Negro, als ich in den Genuss kam, nun endlich einmal den Gin Mare zu probieren. Darüber hinaus fiel mir der Martini Gold ins Auge, und es war um mich geschehen. 
Nach dem nun alles pur getestet wurde, wurde der Barman dazu angehalten und mit einbezogen, in Zusammenarbeit an einen mediterranen Martini Cocktail  mitzuwirken.

Gin Mare, 42,7% Vol. - ein mediterraner Gin (Premium Gin) durch und durch, vollmundig und Aromenreich.  Neben den klassischen Botanicals Wacholder, Koriander, Kardamom und sonnengereifte Zitrusfrüchte, werden weiterhin im Gin Mare noch recht außergewöhnliche Botanicals wie, Rosmarin, Thymian, Basilikum und Arbequina Oliven mit eingebracht. Hergestellt  in einem kleinen Fischerdorf an der Costa Dorada, südlich von Barcelona, entstammt die  Idee einer neuen Gin-Generation aus dem Design Studio SeriesNemo in Barcelona, die ebenfalls für das Design der Flasche sowie für Vermarktung zuständig sind. Sein Geschmack ist einmalig, der  sich wie ein leichter Film  in der Mundhöhle legt und einen langen Abgang hält.   

Dieser sollte nun mit Martini Gold gepaart werden. Ein Vermouth, der in Kooperation mit Dolce&Gabbana aufgelegt wurde und Inhaltlich eine faszinierende Exzellenz beherbergt.
Martini Gold by Dolce&Gabbana - flüssiger Luxus Made in Italy. Ausgesuchte Zutaten wie spanischer Safran, Kubebenpfeffer aus Indonesien, kalabrische Bergamotte, indischer Ingwer und sizilianische Zitrusfruchtschalen offerieren ein exotisches Feuerwerk subtiler Aromen.
Das Mischungverhältnis wurde in diversen Testrunden dann endlich festgehalten. Wir hielten das Verhältnis von 2/3 Gin Mare und 1/3 Martini Gold für perfekt. Eine Besonderheit sollte diese Mixtur aber dennoch erfahren - Rosmarin.
Ein Rosmarinzweig wurde während des Rührens hinzugegeben. Bevor aber nun die Eiskalte Versuchung in die Cocktailgläser abgeseiht wurde, aromatisierten wir die Gläser von innen als auch am Glasrand mit Rosmarin. 
Fazit aller Beteiligten und zum testen einberufener Mitarbeiter - ein gelungener Martini Cocktail mit mediterranen Flair. Und da jedes Kind einen Namen braucht, hielten wir MartiMar als Inhaltlich treffend. 

Aber alles Gute ist selten beisammen.  Denn die Besorgung von Gin Mare stellt ein schwieriges Unterfangen da und dürfte wohl noch in Deutschland lange auf sich warten lassen. Schade! Aber jeder der die Gelegenheit hat, diesen probieren zu dürfen und darüber hinaus auch noch vermixen zu lassen, sollte es unwiderruflich tun.


Freitag, 16. Juli 2010

Sommer - Sonne - Sonneschein

Typische Sommerdrinks?!

Bei den vorherrschenden Temperaturen, die man augenblicklich im Lande und besonders im Laden wahrnimmt, erfreut man sich doch besonders über erfrischende Drinks wie: Juleps - Pimm's Cup - Fizzes - Smashes uvm. Individuell mit frischen Aromaträgern wie Minze - Basilikum - Salatgurke - Ingwer - Rosenblütenblätter - Dill - Zitronenthymian - Wassermelone - Zitronengras und was mir sonst noch so in die Hände gelangt.


Besonders Basilikum und Ingwer erfreuen sich großer Beliebtheit. An dieser Stelle sei Jörg Meyers Kreation -Gin Basil Smash- zu erwähnen. Ein Drink, der sich mittlerweile in vielen Barkarten einen Platz gesichert hat.

Die Welt ist ein großes Kräuterbeet- ein HOCH auf den Cuisine Style...


Ein Erfrischungs-Vorschlag:

 6cl Gin (Beefeater 47%)
2cl Monin Gurkensirup 
2cl Limettensaft 
3 Dicke Gurkenscheiben
1 Barlöffel geriebener Ingwer

Die Gurkenscheiben zuvor mit Gin etwas muddlen, danach erst die weiteren Zutaten hinzu geben und kräftig shaken. Durch ein Feinsieb in ein mit Eiswürfel gefülltes Longdrinkglas abseihen und mit Soda oder Tonic auffüllen. Cheers!!!


Dienstag, 26. Januar 2010

Nichts für schwache Gemüter...


FEUER!!! Nein, so schlimm ist es nun auch wieder nicht.
Nach dem sich nun der Winter erneut wieder eingefunden hat (München), werde ich für ein wenig innere Wärme sorgen. Statt die allbekannten Aperitif Cocktails hoch und runter laufen zu lassen, warte ich mit (m)einen Mary's Martini auf. Vorweg sei gleich erwähnt, es ist nichts für schwache/empfindliche Geschmacksnerven.

Man mag es scharf und etwas pfeffrig? Bitte schön...


- Mary's Martini -
4cl Chili-Pepper flavored Vodka *
2cl French Vermouth
2 Dash TBT Celery Bitter
2 Dash Cordial Lime Juice

Kräftig shaken, in ein Martiniglas abseihen und mit einer kleinen Cocktailtomate garnieren.
Sehr aufmerksam wäre es einen kleinen Unterteller mit etwas Salz bestreut und eine/zwei Tomatenhälften dazu zu reichen. Das macht Lust auf mehr...


* Chilli-Pepper flavored Vodka
1 Liter Vodka wird mit (je nach Schärfe) ca. 3-4 Chilischoten, 1 Esslöffel (nicht gehäuft) schwarze Pfefferkörner, ein halber Barlöffel Zucker und ein halber Barlöffel Meersalz angesetzt. Das ganze dann kühl ziehen lassen und nach ca. zwei bis drei Tagen abschmecken, um somit die Schärfe und Intensität zu bestimmen. Nach besagter Zeit wird das Ganze dann durch ein Baumwolltuch gefiltert.
Ich empfehle den fertigen flavored Vodka stets kühl zu lagern.

Cheers!!!

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Bitterliche Töne...

Für diese kalte (winterliche/weihnachtliche) Jahreszeit preise ich meinen Gästen einen Old Fashioned an, der durch seine assoziierenden Aromen entsprechend für Wärme und vielleicht für Einstimmung sorgt.
Die Wahl der Zutaten;
- 6cl Pikesville Supreme Straight Rye Whiskey 40%
- 8-10 Dashes Lavendel Bitter* & 2 Dashes Angostura Bitter
- nicht ganz einen Barlöffel Zimt aromatisierter Zucker**
- Orangen Zeste
Im Gästeglas (Old Fashioned Glas) aufbauend und mit einer Orangen Zeste abgespritzt. Soda gebe ich sepperrat dazu. Nichts Besonderes und schon gar nichts Neues - richtig. Das einzige was sich ändert ist die Zugabe von Lavendel Bitter und statt normalen Zucker halt der Zimt aromatisierte Zucker. Statt Eiswürfel eine schöne große Eiskugel...

* Lavendel Bitter - habe mal wieder keine Notizen mit Mengen-Angaben gemacht (furchtbar diese intuitiven Menschen).
Die Zubereitung erfolgt Stufenweise.
Die Ausgangsbasis ist ein Vodka von 40% ca. 3/4 Liter - zwei Hände voll getrockneter Lavendel. Diesen habe ich dann im Vodka für ca. 3 Wochen im Kühlschrank ziehen lassen. Danach werden Gewürznelken (ca. drei bis vier gute Barlöffel) und eine kräftige Zimtstange hinzugegeben. Das Ganze wird nun nochmals für ca. 1 Woche im Kühlschrank zum ziehen belassen. Anschließend gebe ich etwas getrockneten Zitronen-Thymian hinzu und lass das Ganze für ca. zwei Tage bei Zimmer Temperatur ziehen. Nach Beendigung der Zieh-Zeit, wird der Bitter herunter gekühlt (ca. zwei bis drei Tage, bei min. 6-8 Grad. Das wirkt sich positiv auf das Filtern aus. Hierzu nehme ich als erstes ein Feintuch aus Baumwolle und anschließend einen "Alkohol-Industrie-Filter". Hat Ähnlichkeit mit einem Kaffee-Filter, nur größer und dichter. Und jetzt- Geduld, es tröpfelt und tröpfelt. Abfüllen bzw. Umfüllen tue ich den Bitter in alte gebrauchte Bitter Flaschen (TBT o.ä.)
Der Lavendel Bitter sollte sich dann folgendermaßen beschreiben lassen.
"Pur ungenießbar - zu starke,- herbe - und bittere Noten. Ja, so soll es sein- ein Bitter halt. Begleitet von Aromen der Gewürznelken die definitiv erst als zweites wahrnehmbar sind und unterschwellig kommt der Zimt ganz dezent (wenig spürbar).


**
Zimt aromatisierter Zucker- ist eine ganze simple Sache mit großem Effekt. Ich gebe in eine versilberte Zuckerdose einfache eine 1/2 Zimtstange. Diese gibt ein wundervolles Aroma an den Zucker ab. Das schöne ist, dass der Zucker nur wenig von den Zimt Aromen annimmt. Dieses zeigt sich im Old Fashioned auch nur ganz dezent - mehr Unterschwellig.

Die hohe Menge an Lavendel Bitter ist erforderlich, damit entsprechend die Aromen im Whiskey erhalten bleiben.

PS: Wer jetzt behauptet, dass die Zubereitungszeit für die jetzige Zeit nicht mehr ausreicht, ja dem muss ich leider zustimmen. Aber eine Lösung lässt sich immer finden. Da ist sie - bei hoher Temperatur mazerieren (ziehen). Man sucht sich einen Platz/Ort, an dem die Temperaturen weit über der Raum-Temperatur liegen. Zum Beispiel: Heizungsraum, Küche. Dabei muss halt täglich Überprüft werden, wie sich das ganze entfaltet. Cheeres!!!

Montag, 7. Dezember 2009

Chartreause Élixir végétal - Bitter's

Bitter's sind wie das Salz in der Suppe.
Erinnert man sich noch einige Jahre zurück, so schmückten gerade mal 2-3 verschiedene Bitter die Bars. Mittlerweile hat sich in diesen Bereich sehr viel getan und man erfreut sich über die Vielfalt der verschiedensten Aromen. Aber dennoch gibt es für mich einen absoluten Favoriten unter diesen heiligen Tropfen - Chartreause Élixir végétal mit 71% Volumen. Ja, der hat Bumbs aber keine Angst, es zieht nicht das Zahnfleisch hoch, im Gegenteil. Durch die Süße und die Kräuteraromen macht sich ein sehr wohltuendes Empfinden auf. Wie man es halt auch von den bekannten Chartreuse Likören grün/gelb her kennt, nur kräftiger.

Seit mehr als dreieinhalb Jahrhunderten bewahren die Pères Charteux (Kartäuser-Mönche) das Geheimnis des Élixir végétal das sie - wie auch ihre bekannten Liköre - in Voiron destillieren. Im Jahre 1605 schenkte der Marschall d'Estrées den Mönchen das Manuskript eines "Élixiers für langes Leben", zusammengestellt aus 130 Heil-und Aromakräutern. Dieses Élixier, das von Bruder Jerome Maubec nochmals ausgewogen wurde, bekam 1755 den Namen ÉLIXIR VÉGÉTAL DE LA GRANDE CHARTREUSE (Kräuter-Elixier der Grossen Chartreuse). Der Wert des Kräuter-Elixiers liegt im Gebrauch von natürlichen Kräutern, Alkohol, Zucker und Honig ohne jeglichen künstlichen Zusatz. Aber auch die Sorgfalt beim Herstellen und beim harmonischen Zusammenstellen der 130 Aroma-und Heilkräuter, die zur Qualität der Grundstoffe hinzukommt und den Wert und die Wirksamkeit festigt, ist von großer Bedeutung. Das Elexier ist dank seiner Konzentration sehr wirksam und wird in kleinen Dosen genommen.
Chartreuse selber gibt einige Rezept-Vorschläge
auf ihrer Homepage
und von mir den "Für Puristen" (zu finden unter Labels)

Montag, 30. November 2009

Nachtrag zu Wacholderbeeren

Wacholderbeeren:
Die 6-8 Millimeter großen Beeren entstehen aus den kleinen und unscheinbaren Blüten, die an den Nadeln des Strauches sitzen. Sie wachsen sehr langsam, sind im ersten Jahr grün, werden im Zweiten rot bis violett und sind erst im dritten Jahr Erntereif. Ihre bläulich-schwarze Farbe intensiviert sich erst durchs Trocknen.
Die Wacholderbeere schmeckt würzig, leicht süßlich und harzig bis bitter. Die Beere als Ganzes ist fast geruchlos, zerdrückt jedoch riecht sie kräftig, aromatisch-würzig. Wenn man Wacholderbeeren trocken und dunkel lagert, halten Sie ihr Aroma 2-3 Jahre.
Die Heilkräfte von Wacholder:
Wacholderbeeren enthalten ätherische Öle, organische Säuren und Harz-, Gerb- und Bitterstoffe. Sie sind appetitanregend, harntreibend, blutreinigend und bekämpfen Rheuma. Wegen ihrer Nierenreizenden Eigenschaften sind sie während der Schwangerschaft und bei Nierenleiden zu vermeiden.
Kneipp empfahl die Wacholderbeere, zusätzlich zu oben genanntem, als Mittel gegen Husten und für den Magen. Die moderne, naturwissenschaftlich ausgerichtete Medizin erkennt die Wirkung der Wacholderbeere als Mittel gegen Verdauungsbeschwerden an. Wacholderbeeren sind in verschiedensten Heilteemischungen zu finden.

Achtung!
Die Heitlwirkung der Wacholderbeeren ist unbestritten anergkannt, ist jedoch in falscher Dosierung nicht ganz ohne und kann bei einer Überdosierung zu Nierenschäden führen, besonders bei Menschen mit Nierenschwächen.
Ich persönlich gebe (verteilt über einen längeren Zeitraum eines Abends) nicht mehr als 2-3 Drinks mit Wacholderbeeren an einen Gast heraus.





Montag, 23. November 2009

Wacholder-Beeren

Nach dem ich letzten Freitag eine Rüge erteilt bekam bzgl. meines Blogs, warum dieser nichts Aktuelles vorzuweisen hat, werde ich dieser Klage nun nachkommen. Als Entschuldigung möchte ich dennoch meine nicht vorhandene Zeit voraus schieben. Dazu das anziehende Geschäft und diverse Mitarbeiter Probleme. Ach da war ja auch der Urlaub. Tio, hätte ich fast vergessen. Also, ne Menge Gründe! Oder Sven ;-)
Nun gut der Erklärung. Heute geht es um die Wacholderbeere.
Jetzt möchte ich nicht das ganze Wissenswerte niederschreiben, dass würde Regelrecht den Rahmen sprengen. Wer mehr wissen will, bitte...MEHR WISSEN
Was macht man mit Wacholderbeeren?! Na ja, er wird für die Herstellung sämtlicher Spirituosen mit Wacholder verwendet; Gin - Genever - Steinhäger - Wacholderbrand
In der Küche werden die Beeren zum kochen verwendet und bereichert ins Besondere die Aromen bei Wild.
Aber was ich damit mache, will ich kurz vorstellen.
Zuerst einmal möchte ich meinen Freund danken, dass er mir jeweils 1 Kilo rote und 1 Kilo blaue Wacholderbeeren aus ...ah wie heißt das noch mal, ich sag's einfach mal so...Ex- Jugoslawien, mitgebracht hat. Frische Ware und besonders Aromareich. Was ich bis dato nicht wusste, dass es auch rote Beeren gibt. Nun, jetzt hab ich ein ganzes Kilo und diese sind sehr lecker. Etwas milder und mit einer leichten Süße. Die blauen Beeren, ja, volles Wacholder Aroma. Es ist bekannt, dass Wacholder gut für den Magen ist aber nur in Maßen, zu viel ist nicht gut und schlägt sich auf die Nieren nieder. Aber keine Sorge, um dieses Maß zu erreichen, müsste man regelmäßig und viel Wacholderbeeren konsumieren.
Die Idee einen eigenen Gin daraus zu machen, brennt auch schon seit geraumer Zeit unter den Nägeln aber das wird wohl noch eine ganze Weile dauern. Also habe ich mich an einen Wacholder Likör heran gemacht, den ich Stufenweise zubereiten werde (ist schon in Arbeit). Mehr dazu nach Fertigstellung und ersten Testing.
Geschmacklich interessant ist folgende Rezeptur, die nicht nur bei mir sondern auch bei anderen Personen Gefallen findet;

6-8 Wacholderbeeren (je nach Größe)
1 Würfelzucker
2cl Lillet Blanc
5cl Plymouth Gin 47,3%

Die Wacholderbeeren werden mit dem Zucker kräftig zerstampft. Alle weiteren Zutaten hinzu geben und auf Eis rühren. Durch ein Feinsieb in ein vorgekühlten Cocktailglas abseihen.
Eine simple Sache aber ein erstaunlicher Geschmack. Dieses lässt sich auf viele Gin Drinks münzen und wer die Gelegenheit hat, sollte es ausprobieren. Auch ein Gin Tonic und ein Gin Fizz erstmal, und und und...
So stell ich mir die ersten Genevers/Gins vor.
Leider weiß ich nicht wo und ob es überhaupt ohne Probleme in Deutschland frische Wacholderbeeren zu kaufen gibt (damit sind Märkte gemeint), aber Online-Anbieter gibt es mit Sicherheit einige.

Freitag, 2. Oktober 2009

Gimlet



Der Gimlet…

Für mich einer der schönsten Gin Cocktails schlecht hin. Seine einfache aber dennoch gelungene Kombination von Gin und Cordial Lime Juice, lassen immer wieder meine Lebensgeister erfreuen.

Ich möchte mich jetzt hier nicht in historischen Gewässern verlieren, nur anmerken, dass dieser im 19. Jahrhundert das Licht der Welt erblickte. Es wird viel spekuliert wann, wer und wo…ich belasse es dabei.

Weithin bekannt wurde der Gimlet (in Raymond Chandlers Krimi-Roman „Der lange Abschied“) dann als Lieblingscocktail des Klienten Terry Lennox des Privatdetektivs Philip Marlowe.


"Wir saßen bei Victor in einer Ecke der Bar und tranken Gimlets.“Die haben keine Ahnung, wie man die macht!", sagte er (gemeint: Lennox, Anm.). "Was die hier einen Gimlet nennen, ist einfach Zitronen- oder Limettensaft mit Gin und einem Schuss Zucker und Bitterbier. Richtiger Gimlet besteht zur einen Hälfte aus Gin und zur anderen aus Rose´s Lime Juice und aus sonst nichts. Aber das schlägt sämtliche Martinis haushoch." (Raymond Chandler "Der lange Abschied")


Ein guter Lime Juice Cordial lässt sich nicht ohne weiteres durch frischen Limettensaft und Zuckersirup ersetzen, ohne den Charakter des Cocktails zu verändern. Der Drink kann sowohl gerührt als auch geschüttelt werden und wird entweder in einem kleinen Tumbler auf Eis oder straight up in einer gekühlten Cocktailschale serviert.

Über das Mengenverhältnis von Gin : Cordial Lime Juice wurde schon immer heiß diskutiert und bleibt doch eine individuelle Geschmackssache, die jeder für sich klären soll. Aus diesem Gund enthalte ich mich einer allgemeinen Festlegung bzgl. Mengenverhältnis sowie die Auswahl der Zutaten. Aber eines möchte ich nicht vorenthalten und zwar eine Komposition mit Saffron Gin und Ingwer-Apfel Infusion.







5cl Saffron Gin

3cl Rose’s Lime Juice

2,5cl Ingwer/Apfel Infusion*


Alle Zutaten gut durch shaken und in einer vorgekühlten Cocktailschale abseihen.












*Ingwer/Apfel Infusion:

Eine gute Handgroße Ingwerwurzel schälen und auf einem Reibebrett abreiben, dass gleiche mit 2-3 Äpfel (je nach Größe). Ca. 4 frische Zitronengräser klein schneiden. Alle Zutaten in einen Topf, den Saft einer halben Zitrone sowie zwei bis drei Esslöffel weißen Zucker und einen guten 3/4 Liter naturtrüben Apfelsaft dazu geben. Das ganze bei schwacher Hitze kurz köcheln lassen. Anschließend den Topf von der Hitzestelle entfernen und abkühlen lassen. Zum Abschluss durch ein Passiersieb passieren, abfüllen und kühl (lichtgeschützt) lagern. Die Ausbeute beträgt ca. 0,6 Liter




Sonntag, 9. August 2009

Strega- die Sonne Italiens

Im Jahre 1860 gehörte Benevento zum Kirchenstaat. Diese Stadt, die auf halbem Weg zwischen Rom und Neapel liegt, ist durch eine Sage berühmt, die besagte, dass alle Hexen der Welt dort ihren Treffpunkt hatten.

Guiseppe Alberti wählte diese Stadt als Ausgangspunkt für seine Tätigkeit als Weinhändler und begann gleichsam als Hobby mit der Produktion eines Kräuterlikörs nach einem Rezept das ihm vielleicht von den Mönchen des nahe gelegenen Benediktinerkonvents anvertraut worden war und das er mit Hilfe seines Vaters, der Gewürzhändler war, ständig verbesserte. Im Andenken an die alte, eindrucksvolle Sage von Benevento wollte der Schöpfer dieses Likörs diesem Getränk ein unverwechselbares Zeichen verleihen: so entstand der Liquore Strega, - HEXEN LIKÖR – der vermutlich älteste und berühmteste italienische Likör. Noch heute kann man in Benevento, gegenüber der Eisenbahnstation in den alten Räumlichkeiten der Firma Alberti den Duft der über siebzig Kräuter wahrnehmen, die das Geheimnis eines einzigartigen Likörs darstellen.

Derzeit kennen nur zwei Personen die genaue Qualität und Menge der Zutaten zur Wahrung einer Tradition, die sorgfältig von Generation zu Generation weiter- gegeben wird.

Die Herstellung des Liquore Strega beginnt mit dem Mahlen der Kräuter, die von überall auf der Welt ausgewählt werden. Als Beispiele seien nur der Zimt aus Ceylon, florentinische Iris, Pfeffer aus Jamaika, Wachholder aus dem italienischen Apennin und Minze aus Sannino, die natürlicherweise entlang der Flüsse der Region wächst zu nennen. Die gemahlenen Kräuter werden in einen Getreideaufguss eingelegt und nachfolgend langsamen destilliert. Nachdem durch Beigabe von Zuckersirup das Destillat auf 40° reduziert worden ist, erhält der Likör durch Beimengen von Safran seine endgültige Färbung. Sobald die Herstellung der Destillation abgeschlossen ist, wird der Liquore Strega zum Altern über eine lange Zeit in Eichenfässern gelagert, wo die verschiedenen Aromen zu einer perfekten Synthese gelangen. Erst nach Ablauf dieser Zeit wird der Liquore Strega nach einer eingehenden Prüfung durch den Kellermeister mit Hilfe modernster Maschinen in Flaschen abgefüllt.

Der Liquore Strega zeichnet sich durch seine starke und unverwechselbare Persönlichkeit aus.

* SAFRAN wird aus den Narben der Safranblüte gewonnen, die im Morgengrauen per Hand gepflückt wird, sobald sie sich leicht geöffnet hat. Um ein Kilogramm Safran zu gewinnen, benötigt man etwa 80.000 bis 150.000 Blüzen.Im Schnitt schafft ein Plücker 60 bis 80 Gramm am Tag. Darum ist der Safran das wertvollste Gewürz der Welt.

Mein Favorit mit Strega Liquore ist eine Gin Fizz Version;

4cl Broker's Gin
2,5cl Strega Liquore
2cl fr. Zitronenesaft
1,5cl Zuckersirup

Eine weitere Empfehlung;

4,5cl Strega Liquore
2cl Galliano L'Autentico
2-3 Dashes TBT Orange Bitter
2cl fr. Zitronensaft
2cl fr. Orangensaft
1/2 fr. Eiweiß

Kräftig shaken und in eine Cocktailschale abseihen


Bezugsquelle- Strega Liquore BARFISH


Freitag, 3. Juli 2009

Whiskey Smash




Eine wahre Freude ist es, an heißen Tagen - lauen Sommerabenden den einen oder anderen Smash zu fertigen.
Smashes sind mit den Juleps verwandt und zählen zu den alten Getränkekategorien, die leider sehr in Vergessenheit geraten sind. Über die Tiefgründigkeit und Richtigkeit bestimmter Details, lässt sich auch hier wieder mal bis ins Tausendstel diskutieren. Will ich aber nicht!!!
Ein Smash wurde/wird mit der ausgesuchten Spirituose (Whiskey, Gin, Brandy), Zucker/Zuckersirup, etwas Zitronensaft und frischer Minze zubereitet. Die Minze wird gemuddelt und mit den weiteren Zutaten geschüttelt (oder auch gerührt) und anschließend durch ein Feinsieb gestraint. Als Trinkglas kann hier ein Tumbler sowohl auch ein bauchiges Stielglas dienen. Mit crushed ice füllen und mit frischen Früchten ausgarnieren.
So wäre eine schnelle Einführung zum Thema Smash.

Meine Version eines Whiskey Smash ist folgende.
Ich nehme eine gute Menge Minze und 2 gut gehäufte Barlöffel Rohrzucker. Die Minze wird nun stark gemuddelt. Anschließend gebe ich etwas Wasser (2 Barlöffel - Schmelzwasser) hinzu um den Zucker aufzulösen. Den Saft einer halben Zitrone presse ich direkt darüber, um etwas Zitronenöl mit einzufangen. Jetzt ca. 5cl Bourbon Whiskey und evtl. noch 1-2 dashes Fee Brothers Old Fashioned Bitters hinzu, kräftig shaken und anschließend Feinstrainen. Als Drinkglas nehme ich einen Silberbecher (versilbert), fülle es mit crushed und garniere, nach dem strainen, mit einen Minzezweig und einer halben Zitronenscheibe.
Es ist ein sagenhafter und vor allem erfrischender Drink, der in all seinen Abhandlungen eine wahre Bereicherung ist.

Cheers!!!

Samstag, 20. Juni 2009

Kräuter für die Bar

Basilikum
Ocimum basilicum

Familie: Lippenblütler
Herkunft: Die Art ist wahrscheinlich in Zentralasien heimisch und hat sich seinen Weg über die Mittelmeerländer bis nach Europa gebahnt, wo es heute mit zahlreichen Arten und Sorten vertreten ist.

Die meist einjährige, reich verzweigte Pflanze wird je nach Standort und Klima zwischen 30 bis 60 cm hoch und hat bis 3 cm große, länglich- ovale Blätter. Diese sind reich an ätherischem Öl.
Je nach Ernteeinsatz, erscheinen im Sommer Ähren mit weißen bis rosafarbenen Blüten.
Das Basilikumkraut gibt es mit zahlreichen Arten und Sorten, die sich durch unterschiedliche Geschmacksnoten, Blattfarben- formen- und größen auszeichnen.
Sorten: Im Handel sind neben groß- und kleinblättrigen auch rot- bis purpurblättrige Sorten, z.Bsp. Ararat, Dark Opal oder Purple Delight erhältlich. Bei den Duftnoten hat man die Qual der Wahl, denn man kann zwischen Zitronen-, Zimt- und Anis-Basilikum genauso unterscheiden wie zwischen würzigem Thai-Basilikum oder exotischem Mexikanischem Basilikum.
  • Genovese- die klassische und stark aromatische Basilikumsorte, mit großen Blättern, eine sehr ertragreiche Sorte

  • Rotes Basilikum- gibt es in verscheidenen Sorten wie
    Dark Opal
    oder Purple Ruffles
    - geschmackliche Differenzen zum grünen Basilikum sind nur in Nuancen auszumachen -


  • Zimt Basilikum- Eine exotische Mischung von Zimt und Basilikumgeschmack, sowie ein angenehmer süß-aromatischer Duft zeichnen diese seltene Basilikum Art aus.Die ca. 30 cm hohen und buschigen Pflanzen sind standfest, ertragreich und von üppigem Wuchs. Violette Stängel und Blattadern machen diese Pflanze zusammen mit den purpurroten Blüten besonders dekorativ.

  • Zitronen Basilikum- wie der Name schon verrät, handelt es sich hier um ein Zitronen duftendes Basilikum, welches eine besondere Frische verleiht



Basilikum hat eine Vielzahl an verschiedenen Arten und jeweiligen Varietäten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie alle zu benennen und abzubilden, würde hier den Rahmen sprengen.
So, Basilikum und Alkohol...passt das? Und wie!
Der Hamburger Löwe hatte es schon vor geraumer Zeit vorgestellt, den " Gin Basil Smash".
Eine Empfehlung, der man unbedingt Nachdruck verleihen muss.
Das typische Aroma von Basilikum gepaart mit entsprechender Ginsorte...was für ein Geschmackserlebnis.
Auch hier steht wieder mal der Spruch, wer die Wahl hat- hat die Qual, und zwar in Punkto Produkte. Die Frage nach, welchen Gin und Basilikum soll man nun nehmen, und ist Zitronensaft oder Limettensaft zu empfehlen.
Ich möchte nochmals auf den Hamburger Löwen verweisen und (s)eine Interpretation bzgl. seines Gin Basil Smash - LINK -.
Persönlich haben mir die Versionen mit einen Wacholderkräftigen Gin gut gefallen, aber eine besonders frische und ausgefallene Version mit G'Vine Floraison hat es mir letzten endes angetan.

Ich darf vorstellen:

5cl G'Vine Floraison
2cl fr. Limettensaft
1-2 Barlöffel Zucker
Handvoll Basilikum



Das Basilikum mit Zucker kräftig durchmuddeln und mit den weiteren Zutaten stark shaken. Durch ein Feinsieb in Tumbler auf Eis abseihen und mit 1-2 Basilikumblätter garnieren.



Mittwoch, 20. Mai 2009

Kräuter für die Bar

Der Dill (Anethum graveolens), bekannt auch als Gurkenkraut, Kappernkraut, Till, Kümmerlingskraut oder Dillfenchel, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Doldenblüter. Ursprünglich stammt diese Gewürz- und Heilpflanze aus Zentralasien.
Die einjährige Pflanze wird ca. 60-90 cm hoch und hat zierliche, aus sehr schmalen- gefiederten Blättchen zusammengesetzte Blätter, die stark aromatisch sind. In der Blütezeit (Hochsommer) erscheinen zahlreiche kleine, gelbliche Blüten in großen Dolden (s.Bild I Textende), aus denen später die bekannten Dill-Samen heranreifen. Diese sind zunächst rund und zerfallen bei der Trocknung in zwei Teile. Die Vielzahl der enthaltenen ätherischen Öle verleiht dem Kraut das unverwechselbare Aroma.



Überwiegend bekannt im Küchenbereich, lässt sich der Dill auch im Barbereich gut einsetzen. Sein frisches Aroma kommt besonders gut in Fizzes sowie in Cocktails der Kategorie -Martinis- zum Ausdruck.
Mit Vorliebe arbeite ich hier gern mit Gin, Genever (oude) sowie mit Aquavit (Malteser/Linie Aquavit).

Als Empfehlung und Anregung möchte ich folgendes vorstellen:

4cl Gin/oder Genever (oude)
2cl Aquavit
1,5cl Monin Gurken Sirup
2cl fr. Zitronensaft
2 ganze Dillzweige


Alle Zutaten kräftig shaken, in ein Longdrink Glas auf Eis (durch ein Feinsieb) abseihen, mit Soda auffüllen, mit Gurkenscheiben und Dillzweig garnieren.


4cl Gin
1,5cl Aquavit
2cl Noilly Prat Vermouth
2 Dashes Gurken Sirup
1 kleinen Dillzweig

Alle Zutaten shaken, in ein Cocktail Glas (durch ein Feinsieb) abseihen. Mit einen Dillzweig garnieren und abschließend mit einer Zitronen Zeste abspritzen.







I) Dolden (Blüten)