Mittwoch, 28. Juli 2010

STONE’S ORIGINAL GREEN GINGER WINE

STONE’S ORIGINAL GREEN GINGER WINE

Es war ein Zufall, der mich in das unterste Regal, eines meiner besuchten Fachgeschäfte, blicken ließ. Ginger Wine von Stone's, aha, kenne ich noch nicht - mitnehmen!
Nach dem ersten Probeschluck, hmmm, nach dem zweiten - lecker, nach dem dritten - ich habe eine Inspiration! Dazu aber später noch.

Es handelt sich hier um eine Weinspezialität, 13,5% Vol, aus England, die es seit ca. 1740 schon geben soll und ursprünglich aus dem Hause Finsbury stammt. Dabei werden ausgesuchte Trauben, Rosinen und Ingwerwurzeln in einem speziellen Verfahren verarbeitet.

Ungewöhnlich im Geschmack, dass muss eingestehen, aber dennoch sehr fein. Anfänglich erinnert er ein wenig an Oloroso Sherry, Rosinen und dann die frische und leichte schärfe des Ingwers, die sich hinten raus als "wärmend" entpuppt.

Meiner Meinung nach auch pur (evtl. mit Eis) als Aperitif zu empfehlen. Auch als Longdrink mit Tonic aufgefüllt ist es eine erfrischende Sache.
Darüber hinaus gib es einen Klassiker, den "Whisky Mac". Es werden Scotch Whisky und Ginger Wine miteinander gemischt, wobei das Mischungsverhältnis reine Geschmackssache ist. Nach meinen Empfinden - je kräftiger der Scotch, umso größer wird der Anteil an Ginger Wine. Bei Interesse empfehle ich nach und nach Ginger Wine dem Scotch zuzuführen und zwischendurch Kostproben entnehmen.


Nun aber kurz noch zu meiner "Inspiration"









Was mir in der ersten Kostprobe kam war - GURKE! Ja, dass Zeug braucht Gurke. Los ging das ausprobieren. Ein wenig hier von, ein wenig davon, davon doch lieber nichts und und und.
Heraus kam:


6cl Ginger Wine
2cl Gin (47%)
2 Dash Angostura Bitter
2 Dash Angostura Orange Bitter 
ein paar Spritzer frischen Zitronensaft
4 Scheiben Gurken


Die Gurkenscheiben mit den Zutaten etwas muddlen und miteinander shaken. Durch ein Feinsieb in ein Longdrinkglas auf Eis abseihen, mit Tonic (empfand ich angenehmer als mit Ginger Ale oder ZitroLimo) und   mit Gurkenschalen (+ weitere Früchte) garnieren. Sehr erfrischend und eine gute Alternative zum Pimm's Cup.

Wer kennt noch interessante Mixturen mit Ginger Wine?!

Sonntag, 25. Juli 2010

drei - zwei - eins - meins

Denkste!!!
 Da sitzt man bzw. wartet bis 01:00 Nachts, um an einer Auktion bei Ebay in den USA auf einen bestimmten Shaker mit zu mischen, aber nein, es kommt alles anders. Das Gebot fest im Auge, die Zeit wird mitgezählt, dass Budget steht fest, und los geht es. Und dann, jaaa, drei, zwei, eins... meins?! Normalerweise erscheint nach Gebotseingabe und Bestätigung - Überboten oder Höchstbietender. Da ich für meine Gebote immer ein Limit setze, ist es mir dann egal, was als Info (Höchstbietender oder Überboten) erscheint. Jeder hat so seine eigene Strategie bei Ebay. Aber was mir als Textfeld vor die Augen kam, kannte ich bis dato noch nicht - Eingeschränkter Käuferkreis. Kontaktieren sie den Verkäufer. KONTAKTIEREN SIE DEN VERKÄUFER?!
Nach Ablauf der Auktionszeit?! Was soll das denn?! Zu spät würde ich mal sagen. Das Komische an der Sache ist, dass ich den Verkäufer zuvor kontaktierte um zu wissen, welche Kosten für den Versand anfallen. Antwort kam auch aber kein Hinweis auf Einschränkung. Pech für den Verkäufer, denn der Shaker ging für die Hälfte meines Angebotes weg. Das heißt auch, dass Ebay hier weniger daran verdient!
Die Frage die sich mir dabei stellt ist, was soll dieses neue System bei und von Ebay bezwecken. Ja, da gibt es diverse Antworten, aber dennoch, ich fühle mich ein wenig  diskriminiert. Ist mein Geld nicht gut genug? Weil ich Europäer (Deutscher) bin? Bin ich zweite Klasse?
Wie auch immer, ich habe ihn nicht bekommen und darüber ärgere ich mich schon, denn mein Angebot war weit aus höher.

Warum wird diese Einschränkung nirgends vorher ausgewiesen?! 
Ich hoffe nur, dass diese neue Möglichkeit der Käuferschaft kein Land gewinnt, denn das würde Ebay als bekannte Plattform (für mich) uninteressant machen. Jeder sollte die Möglichkeit haben - mitzubieten!!!

Donnerstag, 22. Juli 2010

Zeitgeist in Polen

Nachdem hier ja schon von polnischem Gin geredet wurde, muss ich doch mal aus der Ferne was zu meinem Erlebnis im Marriott Hotel in Warschau erzählen. Es hat mich für eine bestimmte Zeit hierhin verschlagen und was soll ich sagen...Warschau ist gross und...heiss(jetzt noch 31 Grad um 21:30). Erster Eindruck war schlecht, soviel Asphalt, zuwenige Bäume, zu breite Strassen. Aber nach zwei Wochen muss ich mich doch korrigieren. Es gibt viele kleine und grosse Grünflächen und eine hübsche "Old" Town, die nach der kompletten Zerstörung wieder hergestellt wurde. In diesem Bezirk gibt es soviele, verschiedene Cafes, Bars und Restaurant, da fällt die Auswahl schwer. Letzten Freitag wollte ich mir was schönes können und auch einen Ausblick haben. Also bin ich mit einer Freundin ins Marriott, in die Panorama-Bar in der 40.Etage. Der Ausblick auf Warschau ist umwerfend und der Blick auf den Palast für Kunst und Kultur ist toll. Es waren ebenfalls 30 Grad, alles musste langsamer gehen um Schweiss zu vermeiden. Aber...in einem 5 Sterne Hotel erwarte ich etwas anderes als erst nach 20 Minuten, bedient zu werden, bemerkt hat man uns wohl früher. Jetzt aber genug gemeckert, der Drink war gut, der Ausblick klasse, die Sonne ging spektakulär unter. Was will man mehr. Ich hatte einen "Cucumber-Wasabi-Martini" bestehend aus Vodka, Apfelsaft, Gurken-Wasabi Püree und Limone, sehr erfrischend.

Sonntag, 18. Juli 2010

Soul

Das Musik viel bewirken kann, ist ja allgemein bekannt. Doch selten bringen mich  Musikstücke zum tanzen , hinter dem Steuer meines Wagens. Ich nenne es ein ungewolltes und unkontrolliertes Zucken meines Körpers. So auch bei "Tonight Is The Night" von Betty Wright.
Kannte ich bis dato noch nicht und das war Grund genug Mal zu Googlen und mir mehr von dieser Soul Sängerin im 70er Style anzuhören.  Wow, gefällt mir sehr gut, so gut, dass ich euch diese Musik nicht vorenthalten möchte. Passt auch mal ganz gut am Abend bei sommerlichen Temperaturen in der Bar.



Hier noch  weitere Alben von Betty Wright:

Freitag, 16. Juli 2010

Sommer - Sonne - Sonneschein

Typische Sommerdrinks?!

Bei den vorherrschenden Temperaturen, die man augenblicklich im Lande und besonders im Laden wahrnimmt, erfreut man sich doch besonders über erfrischende Drinks wie: Juleps - Pimm's Cup - Fizzes - Smashes uvm. Individuell mit frischen Aromaträgern wie Minze - Basilikum - Salatgurke - Ingwer - Rosenblütenblätter - Dill - Zitronenthymian - Wassermelone - Zitronengras und was mir sonst noch so in die Hände gelangt.


Besonders Basilikum und Ingwer erfreuen sich großer Beliebtheit. An dieser Stelle sei Jörg Meyers Kreation -Gin Basil Smash- zu erwähnen. Ein Drink, der sich mittlerweile in vielen Barkarten einen Platz gesichert hat.

Die Welt ist ein großes Kräuterbeet- ein HOCH auf den Cuisine Style...


Ein Erfrischungs-Vorschlag:

 6cl Gin (Beefeater 47%)
2cl Monin Gurkensirup 
2cl Limettensaft 
3 Dicke Gurkenscheiben
1 Barlöffel geriebener Ingwer

Die Gurkenscheiben zuvor mit Gin etwas muddlen, danach erst die weiteren Zutaten hinzu geben und kräftig shaken. Durch ein Feinsieb in ein mit Eiswürfel gefülltes Longdrinkglas abseihen und mit Soda oder Tonic auffüllen. Cheers!!!


Samstag, 10. Juli 2010

LUBUSKI GIN

Es gibt viele gute Gin Sorten auf dieser Welt -  und die uns am bekanntesten stammen meist aus Westeuropa und/oder USA. Das aber unsere östlichen Nachbarstaaten ebenfalls gute Tropfen haben, ist wohl mehr in der Kategorie Vodka gedacht und bekannt. Aber halt!!! Polen wartet mit einem sehr interessanten Gin auf. Aber dazu gleich mehr.

Vorerst möchte ich mich bei einer guten Freundin bedanken, Gela aka der ZeitGeist. Ihre berufliche Tätigkeit verschlägt sie hin und wieder in verschiedene Länder. Hoffentlich noch viel mehr und öfter ;-)
Diesmal ging es nach Polen! Ihrer Umsichtigkeit und Interesse ist es zu verdanken, dass ich heute eine Flasche Gin aus Polen in der Hand halte, mit großer Freude und Stolz. Stolz zu recht, denn was sich hier offenbart ist = ICH BIN BEGEISTERT!!!
Danke meine liebe Gela das Du an mich gedacht hast.

So und jetzt zum Lubuski Gin Original. Ein London Dry Gin mit 40% Vol. der seit 1987 in bester Qualität hergestellt wird. Er besitzt eine intensive Wacholdernote, die im Abgang lange erhalten bleibt. Weniger Zitruslastig dafür mehr warme Nuancen. Hierfür werden Botanicals wie Anis, Kreuzkümmel, Koriander, Kardamom, Muskat, Kalmus (Sumpfpflanzenart), Orangenschalen, Zimt, Lorbeer, Süßholz (Lakritze) und Bittermandeln verarbeitet.
Lubuski Gin ist unangefochtener Marktführer in Polen (56%) und wird von Vinpol aus Torun, ein Tochterunternehmen der Henkell & Co.Sektkellerei KG geführt. Als Variante Lubuski Gin Lime ergänzt ein Hauch Limette sein Aroma.

Test:

Pur  = Sensationell, volle Wacholdernote ohne sich, bedingt durch die weiteren Botanicals, zu verlieren.

Im Martini Cocktail = Im Verhältnis 5:1, mit einer Zitronenzeste abgespritzt, ein Martini nach meiner Fasson.

Dazu muss ich folgendes an den Leser mitgeben. Ich liebe Gins mit einer starken Wacholdernote. Vielleicht ist dem einen oder anderen der spanische Xorguer Gin von Mahon ein wenig vertraut und/oder bekannt. Wenn ja, dann ist der Lubuski Gin auf die gleiche Stufe zu stellen.

Wo ist dieser denn zu beziehen?
Im Augenblick habe ich folgende Quellen ausfindig gemacht:


Ich hoffe, dass ich etwas Interesse geweckt habe und würde mich über kurze Kommentare mehr freuen als über finanzielle Honorierungen via Flattr oder Yourcent.



Mittwoch, 7. Juli 2010

1492

1492 war das Jahr, in dem Kolumbus versehentlich auf die vorgelagerten karibischen Inseln von Amerika landete. Sein eigentliches Ziel war jedoch auf dem westlichen Seeweg von Europa nach Ostasien zu gelangen.

Eine Jahreszahl, die ich als Namensgebung für folgende Mixtur wählte.  
Die Bandbreite in der jeweiligen Spirituosengruppe lässt selbstverständlich viel Raum zum variieren.



- 1492 -
3cl Cuervo Especial Tequila (braun)
3cl Cardenal Mendoza Brandy
1cl Benedictine
1,5clAgavensirup
1,5cl frischer Limettensaft
2-3 dash Peychaud's Bitter

Alle Zutaten kräftig shaken und in ein Cocktailglas (-Schale) abseihen. 

Montag, 5. Juli 2010

Rauchverbot



















Rauchverbot in Bayern! 
Was kommt als nächstes?









Fifty Pounds Gin

Gin scheint nach wie vor die Spirituosenkategorie zu sein, die mit den meisten Neuerscheinungen aufwartet wie kaum eine andere Kategorie.

Diesmal aus England - Fifty Pounds Gin, 43,5% Vol., vierfach destilliert, abgefüllt in einer 0,7 Liter Retro Flasche. Hergestellt von Thames Distillers im Südosten von London, nach einer Jahrhundertalten Rezeptur.

Das interessante an diesen Gin ist die Idee, die weit zurück blicken lässt. Der Inhalt sei selbstverständlich nicht außer Acht zu lassen, denn dieser definiert ihn zu einem Premium Gin.

Das Design besticht schon im ersten Moment, eine Flaschenform wie aus den Anfangszeiten der Gin Ära. Seine Namensgebung steht in Anlehnung eines aus dem frühen 18. Jahrhundert erlassenen Steuergesetzes. Einer Zeit in der Gin schnell an Gefallen fand und ins besondere die unteren Klassen in den Bann zog. Neben offiziellen Brennereien gesellten sich zahlreiche Schwarzbrenner hinzu, die Gin billig und von zweifelhafter Qualität herstellten.
Da "Gin" nun für wenig Geld zu erhalten war, entwickelte sich in dieser Zeit eine wahre Trunkenheit der Bevölkerung mit unvorstellbaren Ausmaßen. Die Regierung fasste 1736 daraufhin den Entschluss
, eine Steuer von £50 für jeden Gin-Hersteller zu erheben - ein erfolgloses Unterfangen! Nach sechs Jahren hatten gerade mal zwei Brennereien sich damit einverstanden erklärt diese Steuer abzuführen.

Soviel zu Namen und Design. Worauf es aber ankommt ist der Inhalt und der kann sich zeigen (schmecken) lassen. Dieser Gin ist hervorragend ausbalanciert, ein ausgewogenes Zusammenspiel von Wacholder, Zitrustönen und Gewürzen. Er wirkt geschmeidig- elegant, ist aber dennoch vollmundig mit einen kräftigen Körper und langen Nachhall.
Jede Flasche trägt die einzelne Bearbeitungsnummer, zusammen mit dem Destillierjahr.

Preis ca. 34,- €