Donnerstag, 30. April 2009

Cocktail Plant - jrgmyr-

HILFE!!! Ich bin zu blöd, um ein Kommentar zu erstellen... Der Blog von Herrn Meyer jrgmyr... Er berichtete über
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Ja so ist das mit der Globalisierung...aufkaufen, Stellen abbauen und den Gewinn maximieren. Traurig, dass eine Zeitschrift wie FIZZZ dafür sich instrumentalisieren lässt, um über Barmaschinen zu schreiben. Umso trauriger finde, dass diese Dinger auch noch Absatz finden. Sicherlich ist der Einsatz/Ort zu berücksichtigen und wird mit Sicherheit den Barman in der guten Bar nicht so schnell ersetzen. Ich hoffe, dass diese Maschinen nur einen bedingten Einsatz finden und die Zeitschrift FIZZZ in Zukunft sich nicht für solche "Dinge" benutzen lässt zu mal mit einem Zitat wie; "KEIN kostenintensives, spezielles Bar-Personal erforderlich" - wie unmoralisch und abwertend diese Aussage doch ist - keine weitere wirtschaftliche und politische Kommentare...
Es bedarf Aufklärung und Ausbildung für unsere Zunft und keine Ersatzgeräte... Ich persönlich habe nichts dafür übrig und werde dagegen antreten, wo und wie immer ich es kann, um unsere Arbeit, Dienstleistung, Wissen, Leidenschaft, Freude am Genuss, Kultur und Zukunft aufrecht zu erhalten.
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Bitte um technische Hilfe und Erklärung bzgl. Kommentar erstellen und veröffentlichen




Dienstag, 28. April 2009

Kräuter für die Bar

Der Zitronenthymian gehört in die Gattung Thymus und ist, wie sein Verwandter der “Thymus vulgaris” ein Lippenblütler. Sein Aroma ist schon zu erahnen, wenn man etwas an den, meist gelb gefleckten, Blättern des Zitronenthymian reibt. Im Moment bekommt man ihn im Handel als gezüchtete Pflanze, man kann ihn aber auch selbst ziehen. Alle Thymiansorten lieben volle Sonne. Sie sind zwar winterhart, sollten aber im Moment noch auf der Fenster bank oder in einer gut geschützten Ecke des Gartens stehen. Der Boden kann ruhig etwas trocken sein, wobei man immer darauf achten sollte, dass die kleinen zarten Blätter nicht austrocknen. Damit ist die Pflanze eine Herausforderung für die Sensibilität des Gärtners, denn Staunässe mag der Zitronenthymian eben sowenig.
Sein frisches Aroma bewährt sich besonders in klaren Komponenten (Kategorie- Martini Cocktails). Ich habe mich schon letztes Jahr dieser krautigen Bereicherung in Drinks bedient, aber immer in einer übersichtlichen Zusammensetzung.
Eine dieser "Komposition" möchte ich kurz vorstellen.

1/3 Tanqueray Gin
2/3 Tanqueray Sterling Vodka
2 Dashes Angostura Orange Bitter
3 Dashes Peychaud Bitter
3-4 Stängel Zitronenthymian

Den Zitronenthymian im Shakerglas mit etwas Streuzucker (halber Barlöffel) anstoßen. Alle weiteren Zutaten hinzu geben und shaken. Anschließend durch ein Feinsieb in ein Cocktailglas abseihen und mit einem Zitronenthymian Zweig garnieren.
Ein frischer Aperitif mit leichter Note von Zitrus-und Thymian.
Cheers

Blöde Fragen nerven...

Donnerstag, 23. April 2009

Alles Birne oder was...






Wie ich schon bereits erwähnte, meine neue Entdeckung- Monin Birnen Sirup.
Nicht nur das die Sours einen runden und "frischen" Geschmack dadurch bekommen, nein, auch der süße Gaumen hinsichtlich klassisch zubereiteter Cocktails erfährt eine außergewöhnliche Aromavielfalt. Eine Version mit Duke Gin hatte ich ja schon vorgestellt und heute war es der Genever, der sich mit dem Birnen Sirup anfreunden durfte. Die Wahl fiel auf Bokma Oude Genever. Durch sein charakteristischen Geschmack, bindet sich der Birnen Sirup gut ein. Die Abrundung und Finesse erbringen die ausgesuchten Bitters. Die leichte Süße und der typische Genever Geschmack, dürfte wohl an die Cocktails vergangener Zeiten erinnern, die damals mit Genever oder Old Tom Gin gemixt wurden. Mein Umfeld war jedenfalls sehr angetan.

- New Holland -


5cl Bokma Oude Genever
2cl Lillet Blanc
1cl Monin Birnen Sirup
3 Dashes Peychaud Bitter
2 Dashes TBT Orange Bitter

Die Zutaten nicht zu stark shaken und in einem "nostalgischen" Cocktailglas abseihen. Das I-Tüpfelchen bildet eine dünne Birnenscheibe.




Sonntag, 12. April 2009

Münchener Hoheit


Viel gehört und einiges gelesen... da ist er nun "The Duke".
Anfänglich mit etwas Skepsis betrachtet, muss ich gestehen das den Jungs etwas Großartiges gelungen ist. Die Auswahl der Botanicals, die intensive Wacholder Note und das allgemeine Zusammenspiel. Hier sei besonders das Malz und die Hopfenblüten erwähnt.
Mitten im Herzen von München und wie sollte es auch anders sein, mit dem guten Münchener Wasser rein gewaschen. Er hat mich durch seine Eigenart sehr überzeugt, wobei ich ehrlich gestehen muss, dass er mich in einem Martini Cocktail nicht ganz so begeisterte. Aber auch hier gibt es ja noch unendlich viele Möglichkeiten zu experimentieren.
Da ich eine Vorliebe für eine gut eingebundene "Süße" in Drinks habe, überlegte ich mir gleich eine Zusammenführung mit Monin Birnen Sirup, Martini D'oro und Peychaud Bitter. Die Rezeptur wie folgt;

5 cl Duke Gin
1,5 cl Martini D'oro
2 cl Monin Birnen Sirup
3 Dashes Peychaud Bitter
2 Dashes TBT Lemon Bitter

Das ganze shaken und in ein Cocktailglas abseihen. Als Deko eignet sich eine frische Birnenspalte.
Im Übrigen, Birnen Sirup ist ein interessantes Süßungsmittel und lässt sich an Stelle von Läuterzucker oder Zucker gut in Verbindung bringen.
Habe letztens einen Whiskey Sour mit Birnen Sirup statt Zucker gemixt...lecker.
Fazit; unbedingt ausprobieren...











Freitag, 3. April 2009

Eine moralische Ansicht


Da ist sie wieder, eine weitere Ausgabe von MIXOLOGY.
Mit Freude habe ich diese Ausgabe aufmerksam gelesen und sie wieder mal für eine gute Zeitschrift befunden. ABER!!!
Tiefenrausch...die Vorstellung eines Schriftstellers mit seinen Werken und besonders das Werk "Der Mord als eine schöne Kunst betrachtet", von Thomas de Quincey.

Bis dato war ich, bin ich und werde es hoffentlich auch immer sein, ein zufriedener Leser der MIXOLGY. Was mich an dieser Ausgabe jedoch stört, nein nicht nur stört sondern zum nachdenken gebracht hat, ist die Tatsache, dass ein Autor und sein Buch über die mörderische Kunst aus einer Zeit berichtet, in der das Opium ein beliebtes Rauschmittel war. Es geht hier nicht um die Zeit in der die Handlung spielt, es geht um die Verschönung des Mordes.
In einer Zeit, in der Gewalt zum Alltag gehört und Ausmaße annimmt, die durch Computerspiele, Filme, Videos und wer weiß was sonst noch zum Teil animiert werden, sollte doch genug sein.
Wenn es darum geht das Thema Opium vorzustellen und welche Begleiterscheinungen dieses hervor ruft, darüber informieren auch andere Bücher, ohne gleich die Kreativität bzgl. eines kunstvollen Mordes in Erscheinung zu bringen.
Es ist nur ein paar Tage her, als dieses Land weitere Todesopfer zu beklagen hatte (in einer Schule). Sicherlich nicht durch Opium hervorgerufen und mit Sicherheit hat der Täter=Opfer auch nicht das Buch von Thomas de Quincey gelesen.
Dennoch möchte ich diese Publizierung kritisieren.
Ich bin selber Vater von zwei Kindern und versuche ihnen etwas Lehrreiches im Leben mitzugeben. Auch die Welt der Drogen und deren Wirkungen/Auswirkungen sind ein wichtiges Thema für meine Kinder.
Wer selber Kinder hat oder real in diese Welt blickt, hinterfragt und sich Gedanken macht, wird sicher verstehen, worum es hier geht.
Es soll nicht die Rede von einem Verbot sein, aber wir sollten uns alle mal Gedanken machen, wie man visionäre Auslebungen darstellen möchte. Ich glaube, dazu sollte sich MIXOLOGY nicht instrumentalisieren lassen und besser Bücher vorstellen, die mit dem eigentlichen Thema und Kern zu tun haben.
Trotzdem freu ich mich schon auf die nächste Ausgabe.