Sonntag, 14. Februar 2010

Scapa 16 years...

In einer kleinen Unterhaltung und tasting über den neuen Scapa 16 Years kann ich leider keine Begeisterung beisteuern.
François Cambier, Marketing Manager bei Pernod Ricard erklärt; So einzigartig wie die Natur seiner Heimat, die schottische Insel Orkney, ist auch das Aroma von Scapa 16 year old: samtig-leicht und mit Noten von Ingwer, Honig und Früchten. Der Scapa 16 year old überzeugt dabei nicht nur durch sein mildes Aroma, sondern begeistert auch mit einem vollkommen neuen Markenauftritt. Die schlanke und elegantere Flaschenform ziert eine stilisierte "Yole" - das typische Boot der Orkneys - und stimmt Scapa-Genießer bereits vor der Verkostung auf den Island Malt und dessen besondere Herkunft Orkney ein.
An sich kein schlechter Malt, stellt für mich aber keine wirkliche Bereicherung da. Persönlich fand ich den 14jährigen sehr gut (besser). Er war ausgewogen, hatte Geschmack - Körper - Aroma, eigentlich alles was solch ein Malt braucht. Der 16jährige als Nachfolger - auch nicht schlecht aber der Preis (fast verdoppelt) für das was mich hier begrüßt, nein. Zwei Jahre mehr auf den Buckel und ein neues Label, welches wohl mehr den Hobby Segler ansprechen soll. Na ja, ich will ihn nicht tot reden aber gerechtfertigt ist das Preis-Leistungsverhältnis in meinen Augen in keiner Hinsicht. Schade, ich werde wohl die letzten Bestände des 14jährigen aufsuchen müssen bevor diese die Preiskategorie des Nachfolgers erreichen, wenn dies nicht schon geschehen ist. 
Fazit: Zwei Jahre mehr müssen nicht immer besser sein und ein neues Label lässt für gewöhnlich gern neue Preise erklären.
Der 14jährige ist tot, es lebe der 14jährige...

3 Kommentare:

Narc hat gesagt…

Ja, stimme vollkommen zu!
Der 14-jährige war wirklich ein sehr schöner Whisky. Auch viel besser als der 12-jährige Vorgänger und sehr viel besser als der Neue. Das war ein gutes Preis-Leistung Verhältnis.
Leider merken die meisten Leute viel zu spät, was es für tolle Abfüllungen zu welchen Preisen gibt. Wenn es dann zu spät ist, ist das Geschrei groß! Schade, echt. Nun aber keinen Fehler machen: Es ist jetzt noch lange nicht ok, für den 14-jährigen über 50 € zu bezahlen. Nicht falsch verstehen: Wenn man die letzten Jahre nur diesen getrunken hat und ihn wirklich liebt, oder Sammler ist, dann ok. Aber sonst? DAS ist genau der Fehler! Er ist ja dadurch nicht besser geworden. Das treibt die Whisk(e)ypreise hoch, wenn man so reagiert.
Francois ist echt ein cooler Typ. Ich schätze ihn sehr als Mensch. Aber was soll er dazu sagen? Er arbeitet für diese Firma, er kann ja nicht sagen, das neue Produkt wäre sein Geld nicht wert...
Soll jeder machen wie er denkt, ich finde es nicht ok für eine Standardabfüllung, die vorher (leider) nie richtig beachtet worden ist, so viel zu bezahlen, NUR weil sie jetzt selten ist.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit:)
Gruß aus München

B@rGeist hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
B@rGeist hat gesagt…

Es wird wohl seine Gründe haben warum man nicht, wie andere Hersteller es machen, ein Sortiment verschiedener Jahre anbietet.
Hamsterkäufe bzgl. des 14jährigen sind für die Preisentwicklung definitiv nicht vom Vorteil, dieser wird aber im Laufe der Zeit mit Sicherheit keine Preisstabilität beibehalten.
B@rGeist