Samstag, 6. März 2010

Tennessee Whiskey...Part. 3

Die Geschichte...
Jasper Newton (Jack) Daniel (1850-1911)

Der junge Jack Daniel gründete seine Destille im Jahre 1866 und ist die erste Destille im Handelsregister der USA. Sein Handwerk erlernte  er während des Bürgerkrieges. Er suchte sich einen bestimmten Platz dafür aus, und zwar neben einer Quelle, die ihm das besondere Wasser erbrachte. Da Jack keine Nachfolgen hatte und auch nicht verheiratet war, übergab er 1907 seinen Neffen, Lem Motlow, die Destille. Um 1909 sollten sich die Launen der Natur zeigen. Eine Trockenperiode führte dazu, dass Moore County, in dem Lynchburg liegt, förmlich austrocknete. Die Quellen versiegten. Ein Jahr später vertrocknete der ganze Staat.  Lem Motlow entschied, dass die Produktionsstätte verlegt werden müsste und verlegte die Produktion in einen anderen Staat, Missouri / St.Louis, eine mit Wasser gesegnete Region. Schmerzhaft aber doch verständlich sah Jack dem ganzen entgegen, bevor er 1911 an den Kompli- kationen eines Bruches am Zeh verstarb. Es ist schon paradox, dass aus einem Tritt gegen seinen Safe, weil dieser sich nicht öffnen ließ, er sich einen Zeh brach. Nachdem nun auch noch die Prohibition für ein trockenes Amerika sorgte standen die Weichen alles andere als auf grün. Nach Beendigung der Prohibition weigerten sich jedoch einige Bundesstaaten, diese fallen zu lassen. So auch Tennessee. Erst im Jahre 1938 änderte Tennessee seine Meinung und erlaubte seinem heute berühmtesten Produkt die Heimkehr. Es ist schon ironisch, dass dieser County immer noch unter den Fittichen der Prohibition steht. Das heißt, dass auch noch heute kein Ausschank von Alkohol dort erlaubt ist. Einer der meist verkauften Whiskeys der Welt kommt aus einer trockenen Stadt, in der es verboten ist Whiskey zu servieren. Das ist Amerika...
Heute gehört die Destille, die immer noch am Originalplatz an der "Hollow" von Lynchburg steht, zur Brown Forman Corporation- ein internationaler Mischkonzern für Spirituosen.
Jack Daniel hatte während seines Lebens unaufhörlich dafür gekämpft, seine Marke bekannt zu machen. Er nahm an vielen Wettbewerben teil, war stolz auf die Medaillen und Auszeichnungen und sehnte sich nach internationaler Anerkennung. Und heute, ja heute übertrifft sie seine wildesten Vorstellungen.
Und was hat es mit Nr.7 auf sich?
Nun, eine Geschichte besagt, dass es eine Eisnebahn-Frachtnummer auf einem Fass war. Einige sagen,  Jack hatte 7 Freundinnen oder das "J" seiner Unterschrift sah aus wie eine 7. Andere meinen, er hat sich die Zahl 7 ausgesucht, weil sie eine Glückszahl ist. Wir werden es nie genau erfahren. Den wahren Grund kennt nur Jack und den hat er mit ins Grab genommen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ganz tolles und informatives Thema, weiter so!
MfG Waldi

B@rGeist hat gesagt…

Danke! Freut mich zu hören...