Freitag, 26. März 2010

Topinambur...II

Topinambur ist ein pflanzlicher Appetitregulator ohne Nebenwirkungen. Der Topinambur regt den Körper an, seine natürliche Hunger-Sättigungs-Balance wiederzufinden. Weiterhin enthält Topinambur keine Stärke, sondern bis zu 16 Prozent Inulin (sogenannte Kompositenstärke oder Alantstärke). Dieses Inulin zählt zu den Ballaststoffen, denn es kann im Dünndarm nicht verdaut werden. Es gelangt in den Dickdarm und wird erst dort von der Darmflora abgebaut. Damit wird das Wachstum der Darmflora gefördert. Weiterhin hat das in Topinambur enthaltene Inulin einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel und hat auch kaum Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel. Diese Eigenschaft gab der Topinamburknolle auch den Namen "Diabetikerkartoffel". Die Summe der besonderen Eigenschaften von Topinambur sind sicher auch die Gründe dafür, dass Topinambur als Naturheilmittel bei Leber-, Gallen-  Magenbeschwerden- und Diabetes eingesetzt wird.
Lange Zeit wurde der Topinamburbrand von Gourmets (oft auch zu Recht) als rauer "Kutscherschnaps" geächtet. Um die Topinamburknollen zu einem feinen Destillat zu verarbeiten, müssen die Knollenwurzeln zunächst sorgfältig von der anhaftenden Erde befreit werden. Geschieht dies nicht ausreichend, so gelangen unerwünschte Bakterien in den Maischebehälter, welche die Maische verderben. Beim Brennen einer solchen verdorbenen Maische entsteht ein recht übel schmeckender Schnaps. Daher wurde Topinamburbrand auch vielfach mit Zwiebeln, Sellerie, Kümmel, Pfefferminz, Zucker etc. aromatisiert.
Der Topinambur hat das besondere herb-nussige Aroma und keinerlei Zusätze (weder Aromastoffe noch Zucker) beeinflussen den naturgegebenen Geschmack.
Topinambur (Destillat) ist eine Badische Spezialität und gehört zur Familie der Korbblütler und ist eng mit der Sonnenblume verwandt. Aus den Knollen wird der Topinamburschnaps mit 42% Vol gebrannt. Bei einer Temperatur von 8-10 Grad getrunken eignet er sich gut als Verdauungsschnaps. 
Wie ich schon im ersten Bericht andeutete, handelt es sich dabei um ein gefälliges Tröpfchen, wo bei ich diesen bis jetzt nur vom Weingut Schwörer aus Durbach probiert habe.
Zu beziehen bei "Badisches Weinhaus"

1 Kommentar:

sanjay hat gesagt…

interessanter artikel!
danke, muss ich auch mal testen.