Sonntag, 21. März 2010

Brockmans Gin

Qualität zu jeden Preis???

Bei meinen letzten Spirituosen Einkauf für die Bar, stolperte ich über den Brockmans Gin aus UK. Mit Freude hielt ich diesen Gin in der Hand und mit hochgezogener Augenbraue stellte ich diesen dann auch wieder ab, nach dem mir die Einkaufssumme von über 40 € aufgerufen wurde. Das hielt mich dann doch davon ab mal eben schnell das Portemonnaie zu ziehen. Sicher, Qualität hat seinen Preis und ausgefallene Sachen sowieso und das ist er. Aber dennoch für einen Gin?! Ich hoffte immer das Gin nicht den Weg einschlagen würde den Vodka (Premium Vodka) hinter sich hat. Eine Preisgestaltung, die sich teilweise ins unermessliche entwickelte.
Ich mag Gin und vor allem die Vielfalt, aber eines darf man dabei nicht vergessen, es ist eine relativ schnell hergestellte Spirituose und eigentlich ohne weitere Fasslagerung. Bedenkt man, dass man für diese Preiskategorie gereifte Spirituosen wie z.Bsp. Rum oder Whisk(e)y mit einigen Jahren der Fassreife auf’m Buckel bekommt. Sicher, Gin ist dabei ein ganz anderes Paar Schuhe, aber nur die wenigsten stellen dabei ihre Basis Spirituose noch selber her. Diese wird zu meist zu/eingekauft – aromatisiert – destilliert und auf Trinkstärke herabgesetzt - ab in die Flasche und chices Label. Und das soll dann den Preis rechtfertigen?! Okay, da kommen dann noch die Botanicals hinzu, und diese kommen teilweise aus allen Ecken der Welt.
Ich hoffe nur und wünsche mir sehr, dass man sich wieder besinnt und einen gesunden und gerechtfertigten Preis-Leistung Weg geht.
Lecker ist er dennoch und ob als Martini oder in einen Gin&Tonic, er hält auf alle Fälle ein neues Geschmackserlebnis bereit und mit Zugabe von Brombeeren zeigt sich das ganze auch noch gut her.

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