Montag, 23. November 2009

Wacholder-Beeren

Nach dem ich letzten Freitag eine Rüge erteilt bekam bzgl. meines Blogs, warum dieser nichts Aktuelles vorzuweisen hat, werde ich dieser Klage nun nachkommen. Als Entschuldigung möchte ich dennoch meine nicht vorhandene Zeit voraus schieben. Dazu das anziehende Geschäft und diverse Mitarbeiter Probleme. Ach da war ja auch der Urlaub. Tio, hätte ich fast vergessen. Also, ne Menge Gründe! Oder Sven ;-)
Nun gut der Erklärung. Heute geht es um die Wacholderbeere.
Jetzt möchte ich nicht das ganze Wissenswerte niederschreiben, dass würde Regelrecht den Rahmen sprengen. Wer mehr wissen will, bitte...MEHR WISSEN
Was macht man mit Wacholderbeeren?! Na ja, er wird für die Herstellung sämtlicher Spirituosen mit Wacholder verwendet; Gin - Genever - Steinhäger - Wacholderbrand
In der Küche werden die Beeren zum kochen verwendet und bereichert ins Besondere die Aromen bei Wild.
Aber was ich damit mache, will ich kurz vorstellen.
Zuerst einmal möchte ich meinen Freund danken, dass er mir jeweils 1 Kilo rote und 1 Kilo blaue Wacholderbeeren aus ...ah wie heißt das noch mal, ich sag's einfach mal so...Ex- Jugoslawien, mitgebracht hat. Frische Ware und besonders Aromareich. Was ich bis dato nicht wusste, dass es auch rote Beeren gibt. Nun, jetzt hab ich ein ganzes Kilo und diese sind sehr lecker. Etwas milder und mit einer leichten Süße. Die blauen Beeren, ja, volles Wacholder Aroma. Es ist bekannt, dass Wacholder gut für den Magen ist aber nur in Maßen, zu viel ist nicht gut und schlägt sich auf die Nieren nieder. Aber keine Sorge, um dieses Maß zu erreichen, müsste man regelmäßig und viel Wacholderbeeren konsumieren.
Die Idee einen eigenen Gin daraus zu machen, brennt auch schon seit geraumer Zeit unter den Nägeln aber das wird wohl noch eine ganze Weile dauern. Also habe ich mich an einen Wacholder Likör heran gemacht, den ich Stufenweise zubereiten werde (ist schon in Arbeit). Mehr dazu nach Fertigstellung und ersten Testing.
Geschmacklich interessant ist folgende Rezeptur, die nicht nur bei mir sondern auch bei anderen Personen Gefallen findet;

6-8 Wacholderbeeren (je nach Größe)
1 Würfelzucker
2cl Lillet Blanc
5cl Plymouth Gin 47,3%

Die Wacholderbeeren werden mit dem Zucker kräftig zerstampft. Alle weiteren Zutaten hinzu geben und auf Eis rühren. Durch ein Feinsieb in ein vorgekühlten Cocktailglas abseihen.
Eine simple Sache aber ein erstaunlicher Geschmack. Dieses lässt sich auf viele Gin Drinks münzen und wer die Gelegenheit hat, sollte es ausprobieren. Auch ein Gin Tonic und ein Gin Fizz erstmal, und und und...
So stell ich mir die ersten Genevers/Gins vor.
Leider weiß ich nicht wo und ob es überhaupt ohne Probleme in Deutschland frische Wacholderbeeren zu kaufen gibt (damit sind Märkte gemeint), aber Online-Anbieter gibt es mit Sicherheit einige.

3 Kommentare:

Ruben Neideck hat gesagt…

Interessant! Reicht rühren um den Zucker zu lösen?

B@rGeist hat gesagt…

Ja, reicht vollkommen aus und Du kannst beim rühren den aufzulösenden Zuckergehalt bestimmen. Wünsche viel Spaß dabei...

B@rGeist hat gesagt…

PS: Übrigens, Deine GetränkeKarte vom Luftschloss gefällt mir ganz gut. Vielleicht schaffe ich es ja doch noch mal bis nach Koblenz.