Dienstag, 17. Januar 2012

19 Bonnie & Clyde 34...

Eine Nachricht die ich im Radio hörte und die mich zu diesem Post veranlasste...

Bonnie und Clyde, wer kennt sie nicht, dass berühmte Gangsterpaar aus den 30er Jahren der USA-Geschichte.
Filme wurden darüber gedreht und Lieder verfasst (mitunter auch die Die Toten Hosen), aber in welcher Form diese Namen wieder Aufmerksamkeit auf sich ziehen, ist schon etwas eigen. Am 21. Januar sollen Waffen, eine Maschinenpistole als auch ein Schrotgewehr, von Bonnie und Clyde in ein Auktionshaus in Missouri versteigert werden. Mehr dazu hier...

Wer sich für die Biografie des berühmten Gangsterpaares interessiert, für den habe ich hier etwas zu lesen.

Nun kann man denken wie man will und die Versteigerung als moralische Frage/Ansicht  aufbringen, die ich für mich schon beantwortet habe. Amerikaner...

Dennoch spukte es gleich in meinem Kopf und es kreierte sich darin in ungewollter Weise eine Mixtur, die ich gleich ausprobieren musste. Puristisch, eigen und doch amerikanisch...
Und das kam dabei raus - ein kräftiger amerikanischer Whiskey - guter Cognac - Kaffeebohnen - Zucker - Cocktail Bitter.

4cl Bourbon oder Rye Whiskey 
(Makers Mark Bourbon W. oder Pikesville Rye W.)
1cl Coganc 
(Rémy Martin VSOP)
6 Dashes Angostura Bitter 
(oder auch 4 Dashes Angostura und 3 Dashes TBT Creole Bitter)
6 Kaffeebohnen 
1 Würfelzucker

Ich weiß, ziemlich viel "oder", aber ich kann mich einfach noch nicht festlegen. Kommt noch!


 Zubereitung:    


- 19 Bonnie & Clyde 34 Cocktail -

Die Kaffeebohnen und den Zuckerwürfel im Shaker gut zerstoßen, alle weiteren Zutaten hinzu geben und mit der Rückseite des Barlöffels (Stößel) weiter stoßen und rühren, bis der Zucker gut aufgelöst ist. Das Ganze nun gut shaken und durch ein Feinsieb in ein Cocktailglas abseihen.

Klare Ansage, nichts für Safttrinker, vielmehr für Puristen die es kräftig mögen und ein Hauch von Kaffee nicht verschmähen.
Ich widme diesen "19 Bonnie & Clyde 34 Cocktail" den 30er Jahren der USA-Geschichte, auf das man nichts vergesse. 

Cheers!






Dienstag, 10. Januar 2012

Ungeduld zahlt sich nicht aus...

Wenn wir ungeduldig sind, dann vergessen wir dabei meist, dass alles seine Zeit braucht...


Und nun habe ich doch eine Antwort auf den vorhergehenden Post gefunden. 


Unter Hotelier.de fand ich folgendes:


"Der Engländer Thomas Dakin schuf 1761 die Grundlage für Bombay Sapphire und damit das wohl älteste, bekannte Rezept für einen Premium London Dry Gin. Schon damals gehörten Wacholderbeeren, Engelwurz, Koriander, Bittermandeln, Kassiarinde, Iriswurzeln, Süßholzwurzel und Zitronenschalenöl zu den Zutaten. 1959 wurde das Rezept in einer nordenglischen Brennerei wiederentdeckt und um zwei weitere Zutaten ergänzt."

Fragen! Antworten?

Anlass zur Frage und Antwort ist der Artikel in der Mixology 6/2011. Unter der Überschrift "250 Jahre Stil und Individualität - Bombay Saphire Gin -", Text: Minna Funk, wird einiges zu diesem Gin aufgeführt.

Ich möchte hier nicht weiter auf das eigentliche Produkt eingehen, wer dennoch mehr darüber wissen möchte, der klickt hier.

Soweit ich richtig informiert bin, ist Bombay Sapphire eine seit 1987 eingeführte Gin-Marke, die seit 1998 zu Bacardi gehört. 
Weiterhin heißt es, dass die Rezeptur unverändert aus dem Jahre 1761 stamme, die im Norden Englands kreiert und von Generation zu Generation weitergereicht wurde.

Und hier stellt sich mir die Frage, wer hat diese Rezeptur eigentlich ins Leben gerufen und wie darf man die Äußerung "...von Generation zu Generation weitergereicht..." verstehen? Handelt es sich dabei um familiäre Generationen, wie es in so vielen Betrieben der Fall ist/war? Und wenn ja, erstaunt es mich, dass die genaue Zusammensetzung ein offenes Geheimnis ist. Halten andere Betriebe es mit ihren Generations-Rezepten doch ganz anders.

Nun, eine Gin-Marke die heuer ihr 25 jähriges Jubiläum zu feiern hat und sich 250 Jahre Stil und Individualität auf die Fahne schreibt, aber keinen Namen für die 1761er Rezeptur zu nennen hat.

Ist es doch nur Marketing?! 

Darauf hätte ich gern eine Antwort!
Wer weiß mehr darüber und kann mit belegbaren Informationen Auskunft geben?