Donnerstag, 18. November 2010

Coillmór Whisky

Klingt der Ton "Whisky Made In Bavaria", so kommt einen gleich der Name Slyrs ins Gedächtnis (bei mir zu mindestens). Das aber das bayrische Potfolio mehr zu bieten hat, war mir bis dato unbekannt. Ich muss gestehen, dass mich dieses auch nicht sonderlich interessierte, da der Slyrs Whisky meine Geschmacksnerven nicht wirklich reizt.
Heute werde ich nun eines Besseren belehrt.
Vorab möchte ich an dieser Stelle erst einmal Danke sagen. Danke an einen guten Freund, der mir mit dieser Flasche zum Geburtstag wirklich eine große Freude bereitet hat.

Coillmór Single Malt Whisky mit 46% Vol. aus dem bayrischen Wald, klingt viel versprechend.
Zu Hause angekommen, machte ich mich ungeduldig gleich über die Flasche. Zu meinem Erstaunen begrüßte mich erstmal ein sehr ansprechendes Flaschendesign mit Label. Nicht diese typische Flaschenform, die man mittlerweile von vielen neuen Produkten kennt. An dieser Stelle punktet dieses Produkt zum ersten. Gespannt geht es an den Inhalt, der sich trotz drei jähriger Lagerung doch recht vielversprechend gibt. Die Nase schnüffelt und schnüffelt und erfreut sich an den vielseitigen Aromen. Der erste Schluck ist zum reinigen der zweite Schluck lässt mich inne halten. Das soll wirklich ein Bavarian Whisky sein?! Kaum vorstellbar, denn mich überrascht ein Geschmack, den man sonst eher von schottischen Whiskys her kennt. Es erweisen sich ausgeprägte Malz- und Holzaromen, mild rauchig und weich am Gaumen, gepaart mit exotischen Fruchttönen. Erstaunlich  für seine drei Jahre!
Die Farbe glänzt mit Bernsteintönen und kommt ganz ohne Couleur aus. Es wird besonders betont, dass dieses Produkt nicht kalt filtriert wird, um mehr Aroma als Ergebnis verzeichnen zu können. Der Rohstoff ist 100 % bayerisches Gerstenmalz -Sommergerste (Spezial-, und Rauchmalz) und als Wasser dient das frische Felsquellwasser aus der Quelle des Kaitersberges, dem Hausberg von Bad Kötzting.
Bad Kötzting, in mitten des Bayrischen Waldes, ist die Heimat des Coillmór Whisky und wird seit 2006 in einer eigens dafür angelegten Destille von Gerhard Liebl Junior gebrannt.
Für das heranreifen wird das fertige Destillat für mindesten drei Jahre in neuen  amerikanischen Weißeichenfässern gelagert. Darüber hinaus gibt es noch weitere/andere Coillmór Whiskys, die in Sherry- und Bordeauxfässern gelagert werden.
Um solch innovative Idee namentlich und respektvoll auszustatten, trifft Coillmór den Nagel auf den Kopf, denn Coillmór ist irisch-gälischen Ursprungs und bedeutet soviel wie “Großer Wald”.

Die hier vorgestellte Flasche beläuft sich auf eine limitierte Auflage von 430 Flaschen / Fass 47 / 46% Vol / 0,7 Ltr. / destilliert im Februar 2007. Preis - keine Ahnung, da es sich um ein Geschenk handelt, dürfte sich aber um (laut vieler Anbieter) um/in die 40er € einpendeln. 



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