Dienstag, 20. Dezember 2016

Gin Gin Gin ...

Es hört nicht auf und immer wieder gibt es neues zu entdecken. Neu?! Im wahrsten Sinne des Wortes - Finnland schiebt sich an mit einem wahrlich interessanten Gin. 
Gelesen bei www.gin-buch.de  und mit der Erlaubnis diesen zu teilen - danke an das Team von gin-buch.de

KYRÖ RYE GIN aus Finnland











Die spinnen, die Finnen ...



"Auf Roggen vertrauen wir" ist ihr Motto und Roggen mag ja auch das Getreide sein, das am schwierigsten zu destillieren ist. Aber sich deswegen nun gleich nackt durchs Roggenfeld zu trollen? "Wenn's schee mocht!" würde die Großmutter der deutschen TV-Werbung jetzt wohl kontern.


Sie erheben auch den Anspruch darauf, die am nördlichsten gelegene Brennerei von Gin und Whisky der Welt zu sein. Das hat eigentlich auch schon die schwedische Gin-Destille "Hernö" von sich behauptet. Ein schneller Blick auf Google Maps verrät: sie liegen auf gleicher Höhe! Wikipedia bringt die Entscheidung:

Härnösand in Schweden: 62° 38´
Isokyrö in Finnland: 63° 0´

Die Finnen gewinnen!

Denkt man an Finnland, so assoziiert man es automatisch mit der Sauna. Genau in einer solchen hat die Kyrö Destillerie Ihren Ursprung. Im Jahr 2012 entschlossen sich die fünf jungen Finnen Miika, Mikko, Miko,  Jouni und Kalle, eine Brennerei für Roggen Whisky zu gründen. Mit einer ehemaligen Molkerei in Isokyrö fand sich relativ schnell ein ideales Objekt, das nicht weit von jener Stadt entfernt liegt, die Namensgeber für den ersten Gin war: Napue. Nach 2 Jahren Umbauarbeiten eröffnete die Destillerie ihre Tore. 

Der Name des Gins "Napue" ist eine Anlehnung an eine Schlacht, die 1714 zwischen den Einheimischen zusammen mit verbündeten schwedischen Hilfstruppen gegen das Russische Reich ausgetragen wurde. Man erlitt eine schwere Niederlage. 300 Jahre später wurde die Scharte ausgewetzt: kaum kam der Napue Gin auf den Markt, schon gewann er einen Preis bei der IWSC.

Napue Finnish Rye Gin gibt sich - typisch finnisch - schlicht. 
Skandinavische Schlüsselkomponenten wie Sanddorn, Birkenblätter, Mädesüß und Moosbeeren sollen geschmacklich an Morgentau-bedeckte finnische Wiesen erinnern.
Den oben genannten Preis gewannen sie übrigens in der Gin & Tonic Kategorie und empfehlen Fever Tree Indian Tonic sowie einen frischen Rosmarinzweig dazu.
Trinkstärke: 46,3% Vol
Inhalt: 0,5l


Der Koskue Gin ist der fassgelagerte Bruder des Napue Gins. Er wird in kleinen Eichenfässern aus amerikanischer Weißeiche für 6-12 Wochen gelagert. Dadurch erhält der Gin seine goldgelbe Farbe. Anschließend erhält er seine Feinabstimmung durch frisch destillierte Orangenschalen und schwarzem Pfeffer, die sich wohl wunderbar in die Vanillenuancen von den Fässern einbinden.
Die Verfügbarkeit ist begrenzt - man muss sich also beeilen.
Der Name stammt von einer Kleinstadt her, die sich in der gleichen Region am Bottnischen Meerbusen befindet.
Trinkstärke: 42,6% Vol
Inhalt: 0,5l

Bild und Text www.gin-buch.de